34. Deutsche Blitzschach - Mannschaftsmeisterschaft

Herford 10.6.2017

Bad Emstal / Wolfenhagen dominiert

Der Sechstligist Bad Emstal / Wolfenhagen konnte seinen Titel verteidigen. Das Team um die Großmeister Alexander Zubov, Sergei Rublevky und Pavel Maletin sowie den jungen Internationalen Meister Danylo Shkuran gewann den Titel ungeschlagen vor dem Bundesligisten SG Solingen. Nur zwei Unentschieden in 25 Runden gibt das siegreiche Team ab. Und auch alle Einzelwertungspreise an den ersten vier Brettern gehen an das Team.

Der Bad Emstaler / Wolfenhagener Mannschaftführers Josef Resch ist zufrieden:„Die Deutschen Teamblitzmeisterschaften und die Pokalturnier haben bei uns einen hohen Stellenwert. Das sind die einzigen Turniere, bei denen wir für Furore sorgen können. In Nordhessen dümpelt das Schach vor sich hin. Das wollen wir ändern und werden da in Zukunft auch mit dem Kasseler Schachclub kooperieren. Die zweite Bundesliga bleibt unser Ziel, doch das wird noch viele Jahre dauern, bis wir da sind.“ Im nächsten Jahr spielen das Team zunächst in Liga fünf.

Nur die Solinger mit dem Dänen Mads Andersen am Spitzenbrett, sowie Jan Smeets, Alexander Naumann und Arthur Jussupow und später Markus Schäfer konnten über weite Strecken mithalten. Doch in Runde zehn fiel die Vorentscheidung. Mit 3-1 siegten die Emstaler / Wolfenhagener im direkten Duell ohne dabei eine Partie zu verlieren.

Der dritte Platz erkämpfte der Zweitligist Bochumer SV. An den beiden Spitzenbretter kämpften mit Kateryna Lagno und Anna Zatonskih zwei Frauen. Und es war auch die Weltklassespielerin Lagno (Bild oben), die für die Bochumer die meisten Punkte (17/24) erkämpfte, aber dabei auch hier undankbaren dritten Rang in der Einzelwertung der 26 Topspieler belegte.

Gespannt war man auch auf das Auftreten der Neubundesligisten aus Deizisau.
Playing Captain Phillip Schlosser (Bild oben) führte seine Mannschaft auf Platz vier. Maxime Lagarde am Spitzenbrett ist dabei der beste Scorer im Württemberger Team. Er belegt mit 19/24 Punkten den zweiten Platz der Einzelwertung. Der zweite Sechsligist Lilienthal wurde erst in der Schlussrunde vom fünften Platz vertrieben. Hier war dann in der Abschlusstabelle der Wiederaufsteiger Norderstedt zu finden.


 

Fotos:Horst Salzwedel (falls nicht anders markiert)