Email Dr. Weyer zum Aufruf "Europameisterschaft verpennt!"
12.7.2001

Die Veröffentlichung erfolgt mit freundlicher Genehmigung des Verfassers.

Nachricht abgesendet am: Donnerstag, den 12. Juli, 101 um 13:46:02 Uhr

von
name: Dr. Han
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Nachricht zur email: Sehr geehrte Damen und Herren,

auf Ihrer Webseite finde ich einen Aufruf an alle, den Präsidenten des Deutschen Schachbundes, Herrn Alfred Schlya, mit e-Mail-Nachrichten zu überhäufen, um eine bestimmte Entscheidung des DSB herbeizuführen.

Nach meinem Emfpinden ist es unerträglich, die Einstellung des DSB zu einem (noch nicht einmal förmlich gestellten) Antrages mit der ironischen Bermerkung "Die ersten Amtstage des neuen Präsidenten Alfred Schlya beginnen verheißungsvoll." auf die Position des Präsidenten zuzuspitzen. Es ist unerträglich, daß sich eine (kommerziell betriebene?) Webseite hergibt, auf diese Weise bestimmte Entscheidungen herbeiführen zu wollen und die dafür zuständigen Gremien durch die Quantität von e-Mails beeinflussen zu wollen. Woher nehmen Sie die Sicherheit, daß "alle Schachspieler, Schachkidies und Schacheltern" über die notwendigen Kenntnisse und Informationen verfügen, um den Sachverhalt korregt bewerten zu können? Ein solcher Aufruf läuft nach gängigem Sprachgebrauch unter dem Begriff "Agitation".

Wenn diese Initiative von offizieller Seite, in diesem Fall der DSJ, initiiert worden sein sollte, so hoffe ich, daß die Schachjugend so viel Selbstreinigungskraft besitzt, um zu einer sachorientierten Arbeitsweise zurückzukehren und sich von Personen - und Webseiten - zu trennen, die dies durch derartige Aufrufe erschweren.

Zum Schluß noch eine Bitte: Im Gegensatz zu dem Verfasser des o.g. Aufrufes gebe ich bei meiner Antwort meine volle Adresse an. Ich bitte Sie nun dringend, mich nun nicht ebenfalls zum Gegenstand eines derartigen oder ähnlichen Aufrufes nach dem Schneeballprinzip zu machen. Nach meiner Kenntnis wäre das nicht rechtskonform. Vielen Dank und freundliche Grüße

Dr. Hans-Jürgen Weyer