Caruana, Giri und Carlsen mit Siegen

Weltmeister Magnus Carlsen hat heute einen glücklichen Sieg gegen Nils Grandelius geschafft. Der Schwede hatte allerdings in einer ausgeglichenen Stellung einen kapitalen Bock geschossen statt mit einem kleinen Trick im 30. Zug das Gleichgewicht aufrecht zu erhalten. Fabiano Caruana überraschte mit der Königsindischen Verteidigung und hatte dazu eine seltene Variante mit Lg4 vorbereitet. Er zeigte dabei eine erstaunliche Strategie indem er das Läuferpaar aufgab und sogar den schwarzfeldrigen Läufer gegen einen Springer tauschte. Damit hatte sein Kontrahent Radoslaw Wojtaszek sicherlich nicht gerechnet. Es war in der Folge verblüffend zu sehen wie sich die Partie entwickelte. Der Pole fand keine Anhaltspunkte seine Stellung zu verbessern. Es war sogar so, dass die Springer sich als stärker herausstellten als das Läuferpaar in der speziellen Stellung. Caruana gewann mit erstaunlicher Leichtigkeit und Präzision. Ein für seine Verhältnisse sehr schwaches Turnier spielt der Franzose Maxime Vachier-Lagrave. Sein Gegner Giri gilt ähnlich zäh wie er selbst. Den Unterschied machte heute die Tatsache, dass Giri genauer als MVL spielte. Der Franzose leistete sich einige Ungenauigkeiten in einem Najdorf-Sizilianer und verlor zurecht. Alexander Donchenko erreichte ein sicheres Remis in einem geschlossenen Spanier gegen Jorden van Foreest und auch das Spitzenspiel der beiden jungen Stars Firouzja gegen Esipenko endete mit Remis. David Anton Guijarro hätte wohl etwas mehr aus seiner Stellung gegen Harikrishna herausholen können. Es führen nun mit je 6 Punkten Caruana, Firouza und Giri. chess24

 

m.m.
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