Naiditsch gegen den DSB

Die gegenseitige Abneigung des Deutschen Schachbundes und Arkadij Naiditsch geht in eine nächste Runde. Arkadij Naiditsch war die langjährige Nummer Eins des deutschen Schachs und der erste deutsche Spieler der die Elo-Schallmauer von 2700 übersprang und sich lange in diesen Höhen hielt. Er wechselte aufgrund von Unzufriedenheit mit den seiner Meinung nach nicht professionellen Bedingungen nach Aserbaidschan wegen eines Angebots, das er nicht ablehnen konnte, weil es zu gut war. Nun möchte Arkadij Naiditsch unter die Fittiche des deutschen Schachbundes zurückkehren und hat dazu beim DSB angefragt. Der DSB zeigte dem einstigen Vorzeige-Spieler Deutschlands die kalte Schulter. Sicherlich weil man in Naiditsch einen Querulanten sieht, der sich niemals scheute Missstände, die er als solche empfand und die sicherlich auch nicht ganz unberechtigt waren, offen ansprach. Vielleicht hätte der Schachbund anders reagiert, wenn Naiditsch nicht diese vermaledeite Formkrise gehabt hätte, die ihn von über 2700 auf 2649 (Live-Elo) absacken ließ. Naiditsch ist kein Diplomat und vielleicht scheitert er deshalb. Man wird sehen, was die Zeit bringen wird in diesem Kapitel. Naiditsch will juristisch prüfen lassen, ob man ihm verwehren kann im Nationalteam zu spielen. perlenvombodensee

m.m.
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