Remis im Spitzenduell - Giri nun Zweiter

Das mit Spannung erwartete Spitzenduell, in dem Fabiano Caruana eigentlich hätte alles riskieren sollen um noch eine reale Chance auf den Turniersieg zu haben, wurde zu einer Enttäuschung. Caruana ließ das schottische Vierspringerspiel zu, das auf diesem Niveau kaum Chancen auf Vorteil für beide Seiten bietet. Die Remisbreite wurde nie überschritten und die logische Folge war das Remis, das Ian Nepomniachtchi in die Hände spielt. Der Tabellenführer dürfte nun einen neuen Kontrahenten um den Sieg haben, nämlich Anish Giri, der Ding Liren nach eigentlich missglückter Eröffnung noch schlagen konnte. Ding hat einmal mehr bewiesen wie sehr er von der Rolle ist. Statt die vorteilhafte Stellung zu erkennen, misshandelte Ding die Position auf unbegreifliche Weise. Giri opferte eine Figur und öffnete die Stellung und gewann sicher. Der Niederlänger liegt nun nur einen haben Punkt hinter Nepomniachtchi. Aus dem Rennen dürfte nun endgültig Maxime Vachier-Lagrave sein, denn Alexander Grischuk spielte sehr kreativ und stark gegen den Franzosen und schlug diesen nach 48 Zügen in einer selten gespielten Variante des Sizilianers. Gute Chancen auf den vollen Punkt verpasste Wang, der seinen im Mittelspiel erlangten Vorteil durch ungenaues Spiel zum Remis verdarb. chess24

m.m.
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