Sinquefield-Cup: Ding und Nepomniachtchi gehen in Führung

Die chinesische Nummer Eins Liren Ding hat gestern seine ganze Klasse gezeigt und Fabiano Caruana geschlagen. Sein Spiel war druckvoll und präzise. Wie Robert Rabiega bei chess24 bemerkte, hat man das Gefühl, dass sich Ding ständig verbessert. Er kratzt nun an Caruanas Weltranglistenplatz 2, denn die beiden trennt nur noch 1,5 Elopunkte vor der heutigen Vorschlussrunde. Ian Nepomniachtchi gelang ein Schwarzsieg über Wesley So, der nach der Eröffnung gut gestanden hatte, aber einen Bauern weniger hatte. So spielte nicht genau genug und konnte den Druck nicht aufrecht erhalten und so war es dann eben ein echter Minusbauer. Der Russe hatte keine Mühe das enstandene Damenendspiel zu gewinnen. Etwas riskant agierte Levon Aronian gegen Magnus Carlsen. Er opferte im Mittelspiel inkorrekt einen Bauern und wäre bei genauestem Spiel des Weltmeisters etwas bedenklich gestanden, aber Carlsen schätzte die Stellung wohl nicht richtig ein und so kam die Stellung ins Gleichgewicht mit Remis am Ende. Einmal mehr einen Sieg verpasste Anand Viswanathan in seiner Partie gegen Mamedyarov. Er stand klar auf Gewinn mit zwei Mehrbauern, aber machte einen verhängnisvollen Zug der Mamedyarov gefährliche Initiative gab, die ihm zum Remis reichte. Der Ex-Weltmeister müßte das Turnier eigentlich klar führen, wenn man nach den Stellungen geht. So aber führen Ding und Nepomniachtchi mit je 5,5 Punkten nach 9 Runden. Offizielle Seite

m.m.
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