Champions Showdown: Kasparov klar geschlagen

Den Champions Showdown in Saint Louis kann man spannend und auch langweilig finden. Es ist etwas schade, dass man nur Duelle zwischen zwei Spielern sieht obwohl man viele Elitespieler vorort hat, die alle gegeneinander die Klingen kreuzen könnten. Wie schon in den letzten Jahren kam es dann auch leider zu früh entschiedenen Auseinandersetzungen, bei denen die Luft dann schon etwas raus war. Ein Highlight war jedenfalls die Teilnahme des legendären und vielleicht stärksten Spielers aller Zeiten - Garry Kasparov, dem es allerdings sehr an Praxis fehlt, was man dieses Mal besonders merkte, denn er brauchte sehr viel Bedenkzeit vergab in der Folge viele vorteilhafte Stellungen. Nun, er spielte gegen die Nummer Zwei der Welt und Fabiano Caruana ist ein Spieler, der sehr kühl und kaltblütig wirkt und auch von Großen Namen nicht eingeschüchtert ist. Kasparov sagte während des Turniers, dass er gegen Jeden kämpfen kann, aber nicht gegen sein fortschreitendes Alter. So kam es im Duell der beiden zu einem klaren 19:7 in diesem Fischer-Random-Turnier. Ebenfalls sehr klar dominierte Wesley So sein Duell gegen Veselin Topalov mit 18:8. Der aufregendste Kampf war sicherlich der von Levon Aronian gegen Hikaru Nakamura. Aronian beeindruckte zu Beginn mit 4 Siegen in fünf Partien um dann in der zweiten Turnierhälfte immer wieder von Nakamura überspielt zu werden. Der US-Amerikaner schaffte ein tolles Comeback und siegte tatsächlich mit 14,5:11,5. Etwas unerwartet war der recht klare Sieg von Peter Svidler gegen den zuletzt stark auftretenden Leinier Dominguez. Der russische Routinier gewann mit 15,5:10,5. Offizielle Seite

m.m.
m.m.