US-Meisterschaft: Caruana in der Krise

Die langjährige Nummer Zwei des Weltschachs Fabiano Caruana hat nicht nur seinen Weltranglistenplatz eingebüßt, sondern er zeigt sich bei der US-Meisterschaft darüberhinaus in erschreckend schwacher Form. Gleich in Runde 1 hatte er sehr viel Mühe ein Weiß-Remis gegen Bruzon zu erreichen. In den letzten beiden Runden kassierte er recht deutliche Niederlagen gegen Daniel Naroditsky und Samuel Sevian, die zwar starke Großmeister sind, aber nie zur Weltklasse gehörten. Auch seine Eröffnungswahl ist völlig unverständlich. Gestern wählte er im schottischen Vierspringerspiel das passive 8...d6, das schon immer als riskant gilt. 8...d5 hat sich seit Jahrzehnten bewährt. Caruana hat nun schon gut 15 Elopunkte bei diesem einen Turnier nach 6 Runden eingebüßt und liegt damit 14,4 Elopunkte hinter dem neuen Weltranglistenzweiten Liren Ding. Angeführt wird die US-Meisterschaft von Aleksandr Lenderman und Ray Robson mit je 4 Punkten. Caruana liegt mit 2,5 Punkten auf Platz 9 im Zwölferfeld. chess24

Zentrale Bundesliga-Endrunde in Berlin 14.-17.10.

Die zentrale Bundesliga-Endrunde findet ab 14.10. in Berlin statt und damit wird die "Hängepartie" der durch die Pandemie jäh unterbrochenen Saison 2019/20 endlich zu Ende geführt. Austragungsstätte ist das Hotel Maritim proArte. Für Spannung ist allemal gesorgt, denn Baden-Baden und Hockenheim liefern sich ein spannedes Duell um den Titel. Um die Organisation kümmern sich wieder die Schachfreunde Berlin, die gemeinsam mit dem Sponsor UKA (Umweltgerechte Kraftanlagen) wieder für hervorragende Bedingungen sorgen werden. Übertragen werden die Runden auf chess24.com und weiteren Plattformen. Aller Voraussicht nach werden viele Weltklassespieler vorort sein. Offizielle Seite

Deizisau überlegen Deutscher Blitz-Mannschaftsmeister

Wissen ist eine Stadt in Rheinland-Pfalz und sie war Schauplatz der Deutschen Blitz-Mannschaftsmeisterschaft. Mit überragenden 25 Siegen in 25 Duellen brillierte Deizisau und wurde hochüberlegen Deutscher Meister in der Aufstellung Vincent Keymer, Georg Meier, Gata Kamsky und Rustem Dautov. Platz zwei erreichte der Münchner SC 1836 vor St. Pauli. Überragender Einzelspieler war nicht einer der hochdekorierten Großmeister sondern FM Tobias Kölle vom TSV Schönaich, Jugendkaderspieler - 2014 geboren. Er holte an Brett 1 unfassbare 22 Punkte. Von ihm wird man wohl noch mehr hören. schachbund

Georg Meier wechselt die Föderation

Einer der stärksten deutschen Großmeister Georg Meier wechselt die Schachföderation und spielt ab 1.November für das südamerikanische Land Uruquay für das er aufgrund der Herkunft seiner Mutter auch die Staatsbürgerschaft besitzt. Es hatte sich schon vor vielen Monaten angekündigt, weil Meier sich oft sehr unzufrieden mit dem deutschen Schachbund zeigte. Meier trug mitenscheidend zum sensationellen Europameistertitel 2011 für Deutschland bei. Er ist einer der deutschen Spieler mit dem wohl größten Potential, denn er ist kein Profi und hält trotzdem eine hohe Elozahl und vor allem in Internetpartien hat er schon viele Weltklassespieler geschlagen und zeigte regelmäßig hervorragende Leistungen. 2014 schlug er bei den Dortmunder Schachtagen keinen Geringeren als Vladimir Kramnik mit den schwarzen Steinen. Wir wünschen Georg Meier alles Gute bei seinen Partien für Uruquay und werden seinen Weg weiter mit Interesse verfolgen. schachbund

Goganov überragt beim Chess Mood Open

Der 30-jährige russische Großmeister Aleksey Goganov hat mit einer überragenden Leistung das Chess Mood Open in Tsaghkadzor (Armenien) mit 7,5 Punkten gewonnen. Den zweiten Platz belegte GM Levan Pantsulaia vor GM Tigran Petrosjan mit je 7 Punkten. Dahinter kommen die ersten indischen Profis der großen indischen Delegation, nämlich GM S.L. Narayanan und GM Abhimanyu Puranik. chess24

Julius Bär Challengers Tour Finals mit Keymer

Vom 14.-17. Oktober findet das mit Hochspannung erwartete Finalturnier der besten Jugendlichen der Welt statt. Mit dabei unter den 8 Finalisten ist natürlich auch Vincent Keymer, dem gute Chancen auf den Gesamtsieg ausgerechnet werden, zumal er zuletzt hervorragend gespielt hat und bemerkenswerte Erfolge erzielen konnte. In der Setzliste ist nur der Usbeke Nodirbek Abdusattorov vor ihm. Es kommt zu folgenden KO-Duellen: Murzin-Praggnanandhaa, Mendonca-Keymer, Yoo-Lei, Liang-Abdusattorov. Die Preise für den Turniersieger sind sehr verlockend. Neben dem Preisgeld von 12500 Dollar erhält der Sieger auch noch einen regulären Platz bei der nächsten Meltwater Champions Chess Tour mit allen Weltstars. chess24

38. Münsterland-Open - Teilnehmerrekord

Das 38. Münsterland-Open hat in Pandemiezeiten einen bemerkenswerten Teilnehmerrekord mit 265 Spielern im Open und Challengerturnier zu vermelden. Ein erfreuliches Zeichen, das auch anderen Turnierveranstaltern Mut machen sollte. Die Setzliste ist mit nationalen Größen und einem Internationalen Meister nicht überragend, was jedoch der Spannung keinen Abbruch tut. Nach vier Runden führen die zu den Turnierfavoriten gehörenden IM Matthias Dann, FM Jasper Holtel und FM Uwe Kersten mit perfekter Ausbeute. Offizielle Seite

US-Meisterschaft: Glückliches Remis für Caruana

Die US-Meisterschaft ist nun 4 Runden alt und wird vom hervorragend gestarteten Ray Robson mit 3 Punkten angeführt. Er schlug heute Nacht den völlig indisponierten Jeffery Xiong, der nur ein mickriges Remis auf der Habenseite hat und Letzter ist. Ein sehr glückliches Schwarzremis im Nimzoinder erreichte Fabiano Caruana gegen Wesley So. Die Frage muss beantwortet werden was Caruana wohl auf den starken Zug 20.Td1 gespielt hätte. Die Engines meinen, dass er danach auf Verlust steht. Wesley So spielte das unverständliche ed6: wonach ein Remis unausweichlich war. Auch Weltklassespieler greifen manchmal richtig daneben. Schwarzsiege erzielten Leinier Dominguez und Alexandr Lenderman. chess24

Tournament of Piece in Zagreb

In Kroatiens Hauptstadt Zagreb findet derzeit ein stark besetztes Friedensturnier statt. Haushoher Favorit sollte eigentlich der einstige Weltklassespieler Ernesto Inarkiev  aus Russland sein, der einstmals mehr als 2730 Elo hatte, aber in den letzten 5 Jahren nicht mehr die Erfolge von früher wiederholen konnte. Das zeigt er auch in Zagreb, wo er lediglich 50% nach 5 Runden aufweisen kann. In einem ausgeglichenen Feld führen 4 Spieler mit je 3 Punkten, nämlich Igor Kovalenko (Lettland), Sergei Movsesian (Armenien) sowie Zdenko Kozul und Mladen Palac aus Kroatien. Offizielle Seite

Chess Mood Open in Armenien

Das Chess Mood Open in Tsaghkadzor/Armenien ist ein stark besetzes Open, das wie nahezu jedes Turnier derzeit von starken indischen Schachspielern besucht wird. Meistens räumen diese jungen und ehrgeizigen Großmeister dann auch einen Teil der Preisgelder ab. In Tsaghkadzor bahnt sich dieses Szenario zur Freude indischer Schachfans erneut an. Nach 6 Runden sind 2 von 4 Tabellenführer aus Indien. GM S.L. Narayanan und GM Abhimanyu Puranik stehen wie GM Aleksey Goganov (starker Schwarzsieg über Praggnanandhaa) und Levan Pantsulaia an der Spitze des Feldes mit 5 Punkten. chess24

GM-Norm für Frederik Svane in Kiel

Der 17-jährige FM Frederik Svane mit der beeindruckenden Elozahl von 2470 hat beim Jubiläums-GM-Turnier in Kiel eine GM-Norm geschafft und mit seinem Schlussrundensieg über IM Jakob Leon Pajeken den zweiten Platz mit 6,5 Punkten erreicht. Ein großartiger Erfolg!. Nur der 10 Jahre ältere lettische GM Nikita Meshkovs erreichte 7 Punkte und feierte damit einen verdienten Turniersieg. Eine sehr gute Leistung zeigte auch der schwedische Haudegen und Großmeister Jonny Hector (57 Jahre alt), der mit 6 Punkten Dritter wurde. Frederik Svane eilt also von Erfolg zu Erfolg und wird es seinem Bruder Rasmus mal gleichtun und mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit bald Großmeister sein. 
(In einer früherern Version hieß es fälschicherweise FM Jakob Leon Pajeken. Dieser trägt jedoch den Titel Internationaler Meister. Die Redaktion)  chess24

US-Meisterschaft: 1.Platz 50.000 Dollar

Gestern begann in Saint Louis die hochdotierte US-Meisterschaft mit vielen Stars wie Caruana, So, Nakamura und Dominguez. 50.000 Dollar für Platz 1 in einer nationalen Schachmeisterschaft sind atemberaubend und davon kann ein europäischer Schachmeister nur träumen. Runde 1 zeigte, das sich die Favoriten schwer tun, vor allem Caruana, der mit Mühe gegen den Ex-Kubaner Bruzon ein Weißremis erreichte. Siegreich waren Ray Robson gegen Daniel Naroditsky und John Burke gegen Dariusz Swiercz. Offizielle Seite

GM-Turnier in Kiel: Norm in Reichweite für F.Svane

Frederik Svane hat sich durch seinen heutigen Sieg in Runde 8 gegen den Niederländer Liam Vrolijk Chancen auf die erhoffte GM-Norm bewahrt für die 6,5 Punkte nötig sind. Die für den Titel erforderlichen 3 Normen werden aller Voraussicht mal von ihm erreicht werden und auch die nötigen 2500 Elo sind in Reichweite, denn in Kiel hat Frederik Svane schon etliche Elopunkte hinzugewonnen. Derzeit hat er den zweiten Platz mit 5,5 Punkte inne hinter dem Führenden GM Nikita Meshkovs aus Lettland mit 6 Punkten. Dritter ist derzeit der "gefährliche" schwedische Taktiker GM Jonny Hector. Offizielle Seite

Chessemy Open in Reinstorf ab Januar 2022

Die Online-Schachakademie wird nun auch Schachopen-Veranstalter. Mehrere deutsche Schachmeister haben diese Akademie gegründet und ab 29.Januar 2022 bis 06.Februar gibt es ein interessantes und gut dotiertes Open in Reinstorf. Es haben sich bereits etliche Titelträger angemdeldet. Nummer Eins der Setzliste ist derzeit GM Rainer Buhmann. Offizielle Seite

Senioren-EM: Klaus Bischoff Zweiter

Schachgroßmeister und Kommentator Klaus Bischoff (Bayern München) ist in der Stadt Budoni auf Sardinien Vize-Europameister mit 7 Punkten in der Ü50-Klasse geworden. Er musste lediglich dem Italiener IM Fabrizio Bellia den Vortritt lassen, der 7,5 Punkte sammeln konnte. IM Laszlo Krizsany aus Ungarn belegte punktgleich mit Bischoff den dritten Platz unter den 36 Teilnehmern. In der Klasse Ü65 gewann der Israeli IM Nathan Birnboim mit 7 Punkten vor FM Terry Chapmann (England) mit 6,5 und FM Bengt Hammar aus Schweden mit 6 Punkten. Bester Deutscher war hier Rolf Fritsch (Stuttgarter SF) auf einem sehr guten 5. Platz mit 6 Punkten bei 29 Teilnehmern. Eine tolle Leistung erbrachte WIM Annett Wagner-Michel (SC Rotation Pankow) mit dem 7. Platz und 5,5 Punkten. chess-results

GM-Turnier Turm und Doppelbauer Kiel

Anläßlich des 111-jährigen Bestehens richtet der Schachklub Tum und Doppelbauer Kiel ein Großmeisterturnier aus, das nun 4 Runden alt ist. Neben 6 deutschen Spielern sind 4 Gäste aus Schweden, Dänemark, Lettland und der Schweiz eingeladen. An der Tabellenspitze liegen der erfahrene Großmeister Nikita Meshkovs (Lettland) und der immer stärker werdende Frederik Svane, der beim nächsten Fide-Kongress den IM-Titel verliehen bekomm, mit je 3 Punkten. Offizielle Seite

Meltwater Champions Chess Tour Finale: Radjabov überragend

Weltmeister Magnus Carlsen hat die hochdotierte Meltwater Champions Chess Tour in der Gesamtwertung mit 31,5 Punkten gewonnen. Überragender Akteur beim Finalturnier war jedoch Teimour Radjabov (Aserbaidschan), der wieder sein großartiges Schachverständnis gezeigt hat, das er schon als 15-jähriger bewies als er  2003 in Linares Garry Kasparov in einer denkwürdigen Französischpartie sensationell bezwingen konnte. Sein zwischenzeitlich fehlender Ehrgeiz und die fehlende totale Fokussierung verhinderten höhere Weihen und damit ist der Weltmeistertitel gemeint. Radjabov gewann sage und schreibe die letzten 6 Duelle beim Meltwater Finale und holte ganze 21 Punkte, was ihm letztlich den zweiten Platz in der Gesamtwertung mit 27 Punkten bescherte. Den dritten Platz belegte überraschenderweise noch Levon Aronian mit 24 Punkten, der den schwächelnden Wesley So (23,5) noch überholen konnte. Offizielle Seite Kasparov-Radjabov

Russland Mannschafts-Weltmeister der Frauen

Das hochfavorisierte Team aus Russland hat im Finale gegen Indien die Mannschafts-Weltmeisterschaft im spanischen Küstenort Sitges gewonnen. Das Überraschungsteam aus Indien hatte zuvor die Mitfavoriten aus Georgien sensationell mit 2,5:1,5 besiegt. Im Finale gegen Russland gab es eine 1,5:2,5- und 1:3-Niederlage. Russland war vertreten durch Aleksandra Goryachkina, Alexandra Kosteniuk, Kateryna Lagno, Polina Shuvalova und Alina Kashlinskaya. Das deutsche Team war leider schon in der Vorrunde unglücklich ausgeschieden.chess-results

Carlsen vorzeitig Sieger der Champions Chess Tour

Weltmeister Magnus Carlsen ist trotz einer 1:3-Niederlage gegen Teimour Radjabov in Runde 7 vorzeitig Sieger der Meltwater Champions Chess Tour. Er ist nach der 0,5:2,5-Niederlage von Wesley So uneinholbar in Front obwohl noch zwei Runden zu absolvieren sind. Teimour Radjabov hatte schon in Runde 6 zugeschlagen und auch Wesley So mit 3:1 besiegt. Der Aserbaidschaner spielt ungeheuer stark und sicher und macht nun sogar Wesley So noch den zweiten Platz in der Gesamtwertung streitig. Er hat nur einen halben Punkt weniger als So. Ein vermutlich nicht unerheblicher Nachteil für den US-Amerikaner ist die Tatsache, dass er in der letzten Runde noch gegen Carlsen anzutreten hat. chess24

MCCT-Finale: Carlsen unterliegt Artemiev

Magnus Carlsen hat das Verlieren doch nicht verlernt! In Runde 4 des Meltwater Champions Chess Tour Finales verlor er gegen den starken Russen Vladislav Artemiev mit 1:3. Man hat das Gefühl, dass bei diesem ausgeglichenen Feld alles passieren kann. Nakamura schlug seinen Landsmann Wesley So mit 4:2. In Runde 5 war Carlsen wieder zur Stelle und ließ Nakamura beim 2,5:0,5 keine Chance. In der Gesamtwertung führt Carlsen mit 26,5 punkten vor Wesley So mit 21,5. Der dritte Platz ist umkämpft, denn Levon Aronian und Teimour Radjabov liegen gleichauf mit je 15 Punkten.  chess24

Frauen-Team-WM: Deutschland ausgeschieden

Das deutsche Frauenteam ist leider bei der Weltmeisterschaft in Sitges ausgeschieden. In der Schlussrunde erwies sich die Ukraine als eine Nummer zu groß und man verlor 0,5:3,5. Nur Elisabeth Pähtz schaffte ein Remis gegen Anna Muzychuk. Am Ende war es ein halber Punkt, den Fide Americas an Vorsprung hatte. Desweiteren qualifizierten sich Georgien, Ukraine und Kasachstan. In der Parallelgruppe gewann Russland vor Indien, Armenien und Aserbaidschan. Die Finalduelle beginnen am 1. Oktober. chessbase

Keymer - Geteilter Zweiter in Malmö

Vincent Keymer ist auf einem grossartigen Weg bald die Deutsche Nummer Eins zu sein. Mit einer beeindruckenden Leistung holte die Nachwuchshoffnung 4 Punkte aus den 7 Runden gegen starke Gegnerschaft. Gestern schaffte er ein verdientes Remis gegen Nigel Short und heute schlug er die schwedische Nummer Eins Nils Grandelius in einem Grünfeldinder. Damit belegte er mit 4 Punkten den geteilten zweiten Platz. Den Turniersieg hat sich Jorden van Foreest trotz einer Schlussrundenniederlage gegen Gawain Jones mit 5 Punkten redlich verdient. Punktgleich mit Keymer waren am Ende die beiden Engländer Gawain Jones und Nigel Short. Keymer hat mit seinem Erfolg bei der EM und diesem Erfolg nun gut 30 Elopunkte hinzugewonnen und könnte bald die derzeitige Nummer Eins der Live-Elorangliste Alexander Donchenko ablösen. chess24

Team-WM: Deutschen Damen droht das Aus

Den deutschen Damen droht das vorzeitige Aus bei der Team-WM im spanischen Sitges. Nach einer erwartbaren 0,5:3,5-Niederlage gegen das Weltklasse-Team aus Georgien, schaffte man leider nur ein 2:2 gegen die Auswahl von Fide Americas mit Spielerinnen aus Peru, Argentinien, Kanada und Kuba. Das bedeutet vor der Schlussrunde gegen die Ukraine den fünften Platz. Man muss nun auf Schützenhilfe hoffen um den nötigen 4. Platz zu erreichen. Bereits qualifiziert in der deutschen Gruppe sind Georgien, Ukraine und Kasachstan. In der Gruppe A sind Russland, Armenien und Indien sicher für das Knockout-Finale qualifiziert. chess-results

Mannschafts-WM der Frauen

Im spanischen Küstenort Sitges nahe Barcelona findet derzeit die Mannschaftsweltmeisterschaft der Frauen statt. Die Bedenkzeit ist mit 45 Minuten + 10 Sekunden pro Zug angesetzt. Die Vorrunde wird in zwei Gruppen mit je 6 Teams gespielt, wobei sich die besten vier davon für das Knockout-Finale qualifizieren. Das deutsche Team ist mit Elisabeth Pähtz, Josefine Heinemann, Jana Schneider, Hanna Marie Klek und Melanie Lubbe gut besetzt. In der ersten Runde verlor man gegen Kasachstan mit 1,5:2,5, aber in Runde zwei konnte man Polen mit 2,5:1,5 schlagen, so dass die Chancen auf ein Weiterkommen intakt sind. Jana Schneider konnte die renommierte Großmeisterin Monika Socko bezwingen. Offizielle Seite

Malmö: Keymer feiert glücklichen Partiegewinn

Einen sehr glücklichen Partiegewinn konnte heute Vincent Keymer gegen Sarin Nihal feiern. Der Inder konnte in einem Dameninder ein sehr angenehmes Mittelspiel erreichen mit einer gefährlichen Bauernmehrheit am Königsflügel. Keymer stand mit dem Rücken zur Wand, doch einige völlig unverständliche Züge von Nihal brachten ihn zurück ins Spiel und nach eklatanten Rechenfehlern des Inders erreichte er sogar noch eine Gewinnstellung, die er am Ende sicher verwerten konnte. Ein hart und verbissen geführte Partie lieferten sich die beiden Engländer Gawain Jones und Nigel Short. Letzterer hatte wohl den Gewinn liegen gelassen. Eine erneut hervorragende Leistung mit einem brillanten positionellen Qualitätsopfer zeigte Jorden van Foreest gegen Etienne Bacrot und gewann sicher. Ebenso klar konnte sich Nils Grandelius gegen den Tabellenletzten Jonas Buhl Bjerre mit Schwarz durchsetzen. Van Foreest führt mit 4 Punkten vor Grandelius und Short mit je 3. Keymer und Jones haben 2,5 Punkte. Offizielle Seite