Carlsen gewinnt Norway Chess

Weltmeister Magnus Carlsen hat es doch noch geschafft und sein Heimturnier Norway Chess gewonnen. Das ist vor allem seiner "Fähigkeit" geschuldet ausgeglichen oder schlechter stehende Stellungen zu gewinnen. Mit anderen Worten - während seine Gegner nicht in der Lage sind akkurat zu spielen, schafft es der beste Spieler der Welt es ziemlich regelmäßig, Partien zu drehen oder durch akkurates Spiel noch für sich zu entscheiden, vor allem im Endspiel. Die Kräfteverhältnisse gegenüber seinem WM-Herausforderer wurde bei diesem Turnier ebenfalls klar, denn Ian Nepomniachtchi machte -1. Es kann natürlich sein, dass dieses Ergebnis des Russen vor allem deshalb zustande gekommen ist, weil er seine WM-Vorbereitung nicht preisgeben wollte. Jedenfalls geht Carlsen nun doch gestärkt und mit vollem Selbstverstrauen in den WM-Kampf in Dubai, der ab November stattfindet. In Stavanger konnte am Ende Alireza Firouzja nochmal seine Rechenkünste und Risikobereitschaft zeigen, in dem er Richard Rapport brillant besiegt und noch den zweiten Platz erobert hat. Der Ungar fiel nach zwei Niederlagen am Ende auf Platz 3 zurück, obwohl er schon fast wie der sichere Sieger ausgesehen hatte. Der Endstand: Carlsen, 19,5, Firouzja, 18, Rapport 16,5, Nepomniachtchi 12, Karjakin 10 und Tari 7 Punkte. Offizielle Seite

Zentrale Endrunde der Schachbundesliga in Berlin

Was lange währt wird endlich gut! Vom 14. bis zum 17. Oktober wird die Hängepartie aus der Saison 2018/2019 endlich beendet. In guter Tradition organisieren die Schachfreunde Berlin 1903, in Zusammenarbeit mit dem Schachbundesliga e.V. und dem Hauptsponsor UKA, die restlichen sieben Runden der Saison. Ort des Geschehens wird das Hotel Maritim proArte sein. Hochkarätige Duelle sind zu erwarten. Die verlustpunktfreien, führenden Teams sind Baden-Baden und Hockenheim. Inwieweit und wieviele Zuschauer zugelassen werden können, wird noch bekannt gegeben. Übertragen wird die zentrale Endrunde auf chess24.com. Offizielle Seite

Carlsen mit viertem Sieg in Folge

Weltmeister Magnus Carlsen ist nach seinem sehr verhaltenen Start ins Norway Chess Weltklasseturnier nun endlich und nicht zu spät in Fahrt gekommen. Mit einem weiteren (vierten) Sieg, diesmal gegen Karjakin, der lange besser gestanden hatte, ist Carlsen mit jetzt 18 Punkten in Führung gegangen. Rapport und Nepomniachtchi haben in einer bekannten Remisvariante den Punkte geteilt und der Russe setzte sich dann klar im Armageddon durch. Alireza Firouzja (15 Punkte) gewann seine dritte Partie in Folge und kann Richard Rapport (16,5) in der Schlussrunde noch überholen bei einem Sieg im direkten Duell. chess24

Russland gewinnt Online-Olympiade

Mit zwei knappen 3,5:2,5 Siegen gegen die USA hat der Favorit Russland die Online-Olympiade gewonnen. Trotz eines schwächelnden Andrey Esipenko, der zweimal gegen Awonder Liang verlor, konnten die Russen den Sieg erringen. Der junge Amerikaner war auch der einzige der ein positives Resultat in diesem Finale erzielen konnte. Bei den Russen waren Artemiev, Goryachkina, Kosteniuk und Garufullina die entscheidenden Akteure. chess-results

Norway Chess: Carlsen schlägt Rapport

Magnus Carlsen macht es kurz vor Ende des Turniers nochmal spannend. In einem ungewöhnlichem Spanier Spanier mit 4...Se7 konnte er den Tabellenführer Richard Rapport besiegen. Der Ungar spielte diesmal zu ungenau in der Verteidigung und Carlsen vergrößerte seinen Vorteil entscheidend. Regelrechte Hinrichtungen und erstaunliche Schwarzsiege gab es in Nepomniachtchi-Tari und Karjakin-Firouzja. Der Norweger überspietle Nepomniachtchi mit leichter Hand, nachdem dieser mit 15.f4 viel zu unseriös und forsch zu Werke gegangen war. Der erste Sieg für Tari. Firouzja rechnete hervorragend gegen Karjakin, dessen Spielanlage alles andere als gut war gegen den Najdorf Sizilianer. Karjakin gab mit den weißen Steinen bereits nach 34 Zügen auf. Es führt nun Rapport nur noch sehr knapp mit 15,5 vor Carlsen 15 und Firouzja mit 12 Punkten. Offizielle Seite

Online-Olympiade: Finale USA-Russland

Die Online-Olympiade ist in der entscheidenden Phase: Die Semifinals mit vielen Stars sind gespielt. Die USA konnte sich gegen Indien mit 4:2 durchsetzen, was etwas überrascht, denn Indien war nominell stärker besetzt. Die Russen konnten im zweiten Semifinale mit 4:0 Punkten durchsetzen, es genügten also zwei Teamduelle zum Einzug ins Finale gegen die USA. chess24

1.Swiss Masters Baden-Baden: GM Bellahcene gewinnt

Der für Baden-Baden spielende algerische Großmeister Bilel Bellahcene hat das 1. Internationale Swiss Masters in Baden-Baden mit 7 Punkten überlegen gewonnen. Er verwies gleich drei Vereinskameraden auf die Plätze. Den zweiten Platz belegt GM Roland Schmaltz vor GM Philipp Schlosser (beide 6 Punkte) und FM Niklas Schmider mit 5,5. Das Turnier hätte mehr als 26 Teilnehmer verdient gehabt. chess-results

Norway Chess: Runde 7 ohne Armageddon

Zum ersten Mal im Turnier haben die Akteure ihre Duelle ohne Armageddon entschieden. Carlsen bewies einmal mehr, dass er im Endspiel überragend ist und jeden Großmeister dieser Welt darin überspielen kann. Heute hatte sein Landsmann Aryan Tari gegen ihn eigentlich eine ausgeglichene Stellung erreicht, aber wie schon in der Partie gegen Firouzja konnte sich Carlsen mit feinen Manövern und der nicht perfekten Verteidigung seines Gegners noch durchsetzen. Richard Rapport gewann schon wieder, diesmal gegen Sergey Karjakin in einem Nimzoinder mit Weiß. Der Ungar ist aktuell in der Live-Elo-Weltrangliste schon die Nummer 6 der Welt. Nicht nur Karjakin sondern auch er war ein Wunderkind und konnte den GM-Titel vor seinem 14. Lebensjahr erringen. Alireza Firouzja spielte heute sehr stark. Es war eine reife Leistung den WM-Herausforderer Ian Nepomniachtchi in einem Italiener zu bezwingen. Es führt klar Rapport mit 15,5 Punkten vor Carlsen mit 12 und Nepomniachtchi mit 9,5. chess24

Senioren-Team-EM: Lasker Schachstiftung auf Platz 2

Die Europäische Senioren-Mannschaftsmeisterschaft fand in diesem Jahr in Prag statt. Die Ü50-Klasse hatte leider wohl deshalb nicht sehr viele Teilnehmer-Teams, weil viele in diesem Alter noch berufstätig sind. Hier gewann Tschechien vor Slowakei, die beide mit Großmeistern bestückt waren vor einem weiteren tschechischen Team, das sich 1960-69 nannte. Das einzige deutsche Team war das Damenteam mit Ketino Kachiani-Gersinska, Marianne Spiel, Britta Leib, Martina Beltz und Olga Birkholz. Am Ende war es Platz 9 im Zehnerfeld. Bei der Ü65 waren 21 Teams dabei. Es gewann Israel vor dem favorisierten deutschen Team von der Lasker Schachstiftung mit Rainer Knaak, Sergey Kalinitschew, Jakob Meister und Dr. Köhler, die allesamt starke Resultate mit einem Elogewinn erzielten. Platz 3 ging an Frankreich. Offizielle Seite

Norway Chess: Defizite im Endspiel

Alireza Firouzja hat heute aufgrund von Defiziten in Sachen Endspiel eine Niederlage gegen den Weltmeister kassiert. Der junge Iraner traf in einem Läuferendspiel mehrere fragwürdige Entscheidungen. 29...hg5: und vor allem 30...c5. waren nicht optimal, denn dieser Zug schafft Einfallstore wie d6. Aber dennoch wäre es noch zu halten gewesen. Dann kam aber der nicht zu begreifnde Zug 40...f4. Statt Bullet zu spielen wäre es gut für Firouzja Endspiele zu trainieren. So kam Magnus Carlsen zu seinem ersten Partiegewinn in der klassischen Bedenkzeit. Stark spielte wieder Richard Rapport, der seinen dritten Partiegewinn im Turnierschach gegen Aryan Tari schaffte und damit wieder 3 Punkte holte. Ein Remis gab es in Karjakin-Nepomniachtchi. Erstgenannter gewann dann das Armageddon gegen den WM-Herausforderer. Rapport führt mit 12 Punkten vor Nepomniachtchi mit 9,5 und Carlsen mit 9. chess24

Sunny Beach Open: Platz zwei für Max Hess

Sunny Beach (Sonnenstrand, der Ort Slantschwew Brjag) ist ein bulgarischer Urlaubsort am Schwarzen Meer und seit einigen Jahren Austragungsort eines Schachopens, das auch stets deutsche Teilnehmer hat. Es gewann der russische Großmeister Viacheslav Tilicheev mit 7,5 Punkten vor dem deutschen FM Max Hess vom SC Garching mit 6,5 Punkten. Den dritten Platz belegte der bulgarische IM Dimitar Marholev. mit ebenfalls 6,5 Punkten. Die weiteren starken deutschen Amateure FM Andreas Ciolek und Nikolas Wachinger belegten die Plätze 7 und 11. chess-results

Leo Tolstoi Cup: Giri überragend in Russland

Der Niederländer Anish Giri hat russisch-nepalesische Wurzeln und spielte bis gestern den Leo Tolstoi Cup auf dem ehemaligen Anwesen des bekannten Schriftstellers Lew Nilolajewitsch Tolstoi in Jasnaja Poljana. Mit einer überragenden Performance von 8 Punkten aus 9 Runden bei diesem Schnellschachturnier wurde er überlegener Sieger eines sehr starken Teilnehmerfeldes. Am Ende waren es satte 3,5 Punkte Vorsprung für den Weltklassespieler vor dem usbekischen Star Nodirbek Abdussattorov. Den dritten Platz belegte Ex-Vizeweltmeister Boris Gelfand aus Israel mit 5 Punkten. chess24

Imperia Open mit deutscher Beteiligung

Das Imperia Open in der gleichnamigen italienischen Stadt ging heute zu Ende. Es waren einige starke deutsche Spieler dabei, die sich vorne platzieren konnten. Es siegte der ukrainische GM Yuri Solodovnichenko mit 6,5 Punkten vor dem punktgleichen franzöischen IM Pierre Laurent-Paoli. Die Plätze 3 und 4 gingen an die deutschen Spieler IM Adrian Gschnitzer und IM Lev Yankelevich mit je 6 Punkten. chess-results

Norway Chess: Carlsen verliert

Die erste Halbzeit des Norway Chess Turniers war nicht gerade eine Quelle der WM-Motivation bzw. des nötigen Selbstbewusstseins für Magnus Carlsen. Er gewann keine einzige klassische Turnierpartie und heute kassierte er eine verdiente Niederlage gegen Sergey Karjakin nach vielen Ungenauigkeiten in seinem Spiel. Thema war der Sweshnikov-Sizilianer mit 7.Sd5.. Carlsen kam wie fast immer in diesem System sehr gut aus der Eröffnung. Nach 24 Zügen stand er laut Engines sehr gut, traf dann aber eine schlechte Entscheidung das angebotene Qualitätsopfer anzunehmen statt Lc5 zu spielen. Danach kam er in die Defensive. Beide spielten nicht optimal weiter, aber dann kam der entscheidende Fehler im 42. Zug. Karjakin verwertete dann mit guter Technik. Alireza Firouza gelang sein erster Sieg nach starker Leistung gegen Aryan Tari. Remis gab es in Nepomniachtchi gegen Rapport und einen Sieg des WM-Herausforderers im Armageddon. Es führt immer noch Rapport mit 9,5 vor Nepomniachtchi 8,5 und Karjakin mit 7. Carlsen liegt auf Platz 4 mit 6 Punkten vor dem punktgleichen Firouzja und Aryan Tari mit 3 Punkten. chess24

GM Haba gewinnt Ortenburg Open

Die Schachopen in Deutschland sind nach wie vor relativ rar im Vergleich zu früher. Eines fand nun im niederbayerischen Ortenburg statt. Insgesamt 98 SpielerInnen waren bei A- und B-Open dabei. Das A-Open gewann der große Favorit GM Petr Haba (Tschechien) des an der Spitze nicht stark besetzten Opens mit 4,5 Punkten knapp vor dem punktgleichen Überraschungsmann Harald Koppen (SF Deisenhofen). Den dritten Platz eroberte Waldemar Golder (SC Gröbenzell) mit 4 Punkten. Offizielle Seite

Online-Olympiade: Deutschland knapp gescheitert

Bei der Online-Olympiade ist Deutschland leider nach heroischem Kampf ausgeschieden. Es blieb am Ende nur der undankbare dritte Platz, aber im Grunde kann man den auch als Erfolg werten, denn man ließ starke Nationen wie Israel, Spanien, Italien und Tschechien hinter sich. Fast alle deutschen Spieler erzielten positive Resultate. Qualifiziert für die nächste Runde haben sich die hochfavorisierten Russen und Ukrainer. Es kommt nun zu folgenden Duellen:

Kasachstan-USA, Ukraine-Indien, Russland-Ungarn und China-Polen

schachbund

Norway Chess: Nepo gewinnt Nachholpartie

Ian Nepomniachtchi hat sich auf Platz zwei des Norway Chess Turniers befördert. Er profitierte von einem verblüffenden Fehlgriff, der an Fischers Fehlgriff Lh2: im WM-Kampf 1972 erinnert. Mit 17....La2:  sorgte er selbst für die Aussperrung seines Läufers und großen Vorteil des WM-Herausforderers, der sich diese Chance nicht nehmen ließ den ganzen Punkt einzusacken. Nach dieser Nachholpartie auf Runde 1 ist das Tabellenbild wieder gerade. Nepomniachtchi hat nun 7 Punkte und liegt vor seinem WM-Kontrahenten Magnus Carlsen. In Runde 5 kommt es zum Spitzenduell Nepomniachtchi-Rapport. chess24

Carlsen, der Armageddon-König

Weltmeister Carlsen gewinnt keine Turnierpartie in Stavanger beim Norway Chess Superturnier, setzt sich aber jedes Mal in der Armageddon-Partie durch. So auch in Runde 4 gegen seinen WM-Herausforderer Ian Nepomniachtchi. Carlsen hatte bereits Vorteil erlangt ehe sich Nepomniachtchi verlustbringend verrechnete. Der einzige Spieler der bisher Turnierpartien gewinnen konnte ist der nun Top10-Mann Richard Rapport, der immer reiferes Schach spielt. Seine hinzukommende Kreativität macht ihn zu einem besonders gefährlichen Gegner. Sein Konzept besonders sicher und doch aktiv gegen Firouzjas Gründfeldinder zu spielen ging voll auf. Rapport baute Druck auf der C-Linie auf und hatte das Läuferpaar auf seiner Seite. Eine tolle und sehenswerte Partie, die ihm die klare Führung mit 8,5 Punkten einbringt, denn Siege in der Turnierpartie bringen 3 Punkte. Carlsen hat bisher 6 Punkte gesammelt. Nach dem Remis in der klassischen Partie konnte sich Karjakin im Armageddon mit Schwarz gegen Aryan Tari durchsetzen. chess24

Dominguez gewinnt 9LX Champions Showdown

Das Weltklasseturnier im Fischer Random Schach in Saint Louis wurde in dieser Nacht von Leinier Dominguez gewonnen. Er kassierte dafür 37.500 Dollar. Als Einziger konnte der in Kuba geborene US-Amerikaner 6 Punkte erreichen. Entscheidend war sein Schwarzsieg in der Schlussrunde gegen Levon Aronian. Garry Kasparov, mittlerweile 58 Jahre alt,  hatte bis zuletzt Chancen auf den Turniersieg, verlor aber in der letzten Runde gegen Maxime Vachier-Lagrave, doch er hat wieder einmal gezeigt wie stark eine inaktive Legende in Rente noch spielen kann. Immerhin hat er aktuelle Stars wie Caruana, Aronian, Mamedyarov, Nakamura und Svidler hinter sich gelassen. Den zweiten Platz sicherte sich Vachier-Lagrave mit 5,5 Punkten vor dem punktgleichen überraschend starken Sam Shankland. Offizielle Seite

Frauenbundesliga: Bad Königshofen Deutscher Meister

Fast ganze zwei Jahre hat es gedauert bis die Frauenschachbundesliga abgeschlossen werden konnte. Die erste Runde wurde am 14.9.2019 gespielt. Natürlich kam es wegen Corona zu Problemen mit den Aufstellungen hinsichtlich Spielerinnen aus dem Ausland. Nun ist die Saison endlich abgeschlossen und Bad Königshofen konnte sich letztlich mit einem Zähler Vorsprung zum Deutschen Meister küren. Dahinter wurde Schäbisch Hall Zweiter vor den punktgleichen Damen aus Baden-Baden. Einen ausführlichen Bericht sehen Sie auf folgendem Link. chess-international

Norway Chess: Carlsen vom Glück verfolgt

Weltmeister Magnus Carlsen ist weiter vom Glück verfolgt bei seinem Heimturnier Norway Chess in Stavanger. In Runde 2 sprang er erneut von der Schaufel, dieses Mal in der Turnierpartie gegen seinen Landsmann Aryan Tari. Es ist anzunehmen, dass Carlsen seine WM-Vorbereitung nicht zeigt und Systeme spielt, die er in Dubai nicht spielen wird. Nach italienischer Eröffnung kam er bald in eine schlechte Stellung und wurde glatt überspielt. Es ist unglaublich, dass Tari den Gewinnzug 26...Tf2 nicht gesehen hat, aber so war es. Er versäumte damit die einmalige Gelegenheit seinen großen Landsmann mal und sogar mit den schwarzen Steinen zu schlagen. So entkam Carlsen ins Remis und gewann im Armageddon. Auch in den anderen beiden Partien gab es Remis. Im Armageddon konnte sich Nepomniachtchi gegen Firouzja mit einem Sieg durchsetzen und Richard Rapport mit einem Schwarzremis gegen Sergey Karjakin. In Runde 3 gab es ebenfalls drei Remis in den Turnierpartien. Der Weltmeister wählte die Königsindische Verteidigung und eine spektakuläre Variante, die Remis gegen Richard Rapport nach Zugwiederholung brachte. Im Armageddon konnte Carlsen ein Schwarzremis erreichen. Siege im Armageddon schafften Karjakin gegen Firouzja und Nepomniachtchi gegen Tari. Die Tabelle ist noch nicht aussagekräftig da Nepomniachtchi und Karjakin ihr Duell nachholen müssen. Offizielle Seite

Champions Showdown 9 LX mit Kasparov

 Zehn Weltklassespieler inklusive der Schachlegende Garry Kasparov treten in Saint Louis zum Champions Showdown in der LX9 Schachvariante an, die auch als Fischer-Random Schach bekannt ist. Kasparov hatte kürzlich ein Desaster im "Normalen Schach" beim Rapid- und Blitzschach erlebt, aber in dieser Variante konnte er sein Können wieder mal zeigen bisher. Nach 6 gespielten Runden liegt er auf Platz 4 mit 3,5 Punkten. Das kann sich sehen lassen. Er schlug Sam Shankland und keinen Geringeren als Levon Aronian. An der Spitze des Feldes liegt Leinier Dominguez mit 4,5 Punkten vor Fabiano Caruana mit 4 Punkten. Neben Kasparov haben noch Maxime Vachier-Lagrave und Sam Shankland 3,5 Punkte. Heute folgt der letzte Turniertag. Der Preisfond kann sich bei diesem kurzen Turnier sehen lassen - 150 000 Dollar, wobei der Sieger 37500 einstreichen wird. Offizielle Seite

Norway Chess mit Carlsen und Nepo

Das Weltklasseturnier Norway Chess startete gestern in Stavanger, einer 130 000-Einwohner Stadt im Südwesten Norwegens. Aufgrund von Visaproblemen konnte die Partie Nepomniachtchi gegen Karjakin nicht stattfinden und wird entsprechend nachgeholt innerhalb des Turniers. Es gab einen fulminanten und interessanten Start in den anderen beiden Partien. Das Heft in die Hand nahm bald der neue Top-10-Spieler Richard Rapport, der nun schon seit einiger Zeit Ungarns Nummer Eins ist. Er bezwang Aryan Tari in einem Franzosen mit den schwarzen Steinen. Der Norweger hat es dem Ungarn zu leicht gemacht eine dominante Stellung zu erhalten. Wesentlich umkämpfter war das Duell Alireza Firouzja gegen Weltmesiter Magnus Carlsen. Das Remis in der klassischen Partie war gerecht. Es folgte wie die Regularien es wollen eine Armageddon-Partie um den Sieger zu ermitteln, in der Carlsen Schwarz hatte. Firouzja stand haushoch auf Gewinn und verblüffte wohl alle Schachfans, indem er diese so klare Gewinnstellung noch zum Remis verdarb. Carlsen wird es selbst kaum geglaubt haben wie sehr er diesmal vom Glück verfolgt wurde. Während Firouzja 1 Punkt erhielt, bekam Carlsen für das Duell 1,5 Punkte. Offizielle Seite

Magnus Carlsen Sieger des Aimchess US Rapid

Der Weltmeister ist gut für die zwei kommenden Events gerüstet - dem Weltklasseturnier Norway Chess in Stavanger und der Weltmeisterschaft in Dubai. Heute machte er den Sieg beim Aimchess US Rapid klar, indem er den jungen Russen Vladislav Artemiev mit 2,5:1,5 und 2,5:0,5 klar besiegte. Der Weltmeister ist gut drauf und geht natürlich auch als Favorit in die kommenden Turniere. chess24

Vincent Keymer ist Vize-Europameister!

Mit 13 Jahren hatte der Schuljunge Vincent Keymer das erste fette Ausrufezeichen gesetzt als er das hervorragend besetzte Grenke Open gewonnen hat, was weltweit für Aufsehen sorgte. Gut drei Jahre später, nämlich am heutigen Tag, setzt das große deutsche Talent ein weiteres mit einer Elo-Performance von 2751. Mit seinem hart erkämpften Schlussrundensieg gegen Daniele Vocaturo aus Italien kommt Keymer bei der Europameisterschaft in Reykjavic auf 8,5 Punkte aus 11 Runden und wird verdient Vize-Europameister. Ein phantastisches Resultat von Keymer, der erst im November seinen 17. Geburtstag feiern wird. Um ein Haar wäre es der Titel geworden, wenn er gestern die Gewinnstellung gegen den neuen Europameister Anton Demchenko zum Sieg geführt hätte. Dem Russen ist es indes zu gönnen, da er seit vielen Jahren starke Leistungen zeigt. Keymer hat großartige Moral bewiesen und in 11 langen Runden nur zwei Schwächephasen gehabt, die ihm Punkte kosteten. Ein minimales Lehrgeld angesichts des großen Erfolges. Laut einer Informationsquelle wurde das Preisgeld der beiden Erstplatzierten geteilt und somit haben beide je 17500 Euro erhalten. Den dritten Platz holt Alexey Sarana, dem als Einzigen gelang Keymer zu bezwingen. Insgesamt war es ein großer Tag für das deutsche Schach, denn neben Keymer haben sich Niclas Huschenbeth (toller 9. Platz), Matthias Blübaum (Platz 11), Daniel Fridman (Platz 16) und Rasmus Svane (Platz 18) für den kommenden Weltcup qualifiziert. Leider konnte Liviu-Dieter Nisipeanu seine gute Stellung heute nicht verwerten und landet auf dem 25. Platz. Alexander Alexander Donchenko wird 28..chess-results