Ein Quartett führt Asienmeisterschaft an

In Indiens Hauptstadt Neu Delhi läuft die Asienmeisterschaft, die nicht nur zahlenmäßig von zahlreichen einheimischen bärenstrarken Spielern miniert wird. Nur wenige Großmeister aus dem Ausland haben die Reise nach Indien auf sich genommen und können mithalten. Einer davon ist Shamsiddin Vokhidov aus Usbekistan, der mit zum Führungsquartett gehört, das bisher 5,5 Punkte aus 7 Runden sammeln konnte. Gemeinsam mit ihm führen die Inder Praggnanandhaa Rameshbabu, Chatterjee Koustav und Barathakoti Harsha. chess24

Karpov nach Sturz auf der Intensivstation

Ex-Weltmeister Anatoly Karpov liegt nach mehreren Berichten von verschiedenen Quellen nach einem Sturz auf der Intensivstation eines Krankenhauses. Er soll stark alkoholisiert gewesen sein und beim Sturz einen Schädelbruch erlitten haben. Es gibt sogar Gerüchte, dass er einem Überall in der Nähe des russischen Parlaments zum Opfer gefallen ist. Aufgrund der Tatsache, dass er Mitglied der Duma ist, die die sogenannte Spezialoperation Russlands (Krieg) gegen die Ukraine abgesegnet hatte, war Karpov auf die Sanktionsliste geraten.. In der Folge war Karpov bemüht seine Rolle als Schachbotschafter herauszustellen. Die Schachwelt hofft auf baldige Genesung des Schachgenies. chessbase 




Senioren-Team-EM in Dresden

Derzeit läuft die Mannschafts-Europameisterschaft der Senioren in den Kategorien Ü50 und Ü65. In der Ü50 zieht England (GM Hebden, GM Arkell, GM Emms, GM Flear und IM Baker) nach 5 von 9 Runden einsam seine Kreise und hat bereits zwei wichtige Siege über die starken deutschen Teams Germany (FM Fritsche, IM Schultz, IM Maier, Dr. Polster und FM Wolf) und Berlin 1 (GM Rabiega, IM Thiede, IM Thinius, IM Lagunow und Dr. Kribben) feiern können. England führt mit 10 Punkten vor der Slowakei, Berlin1 und Germany mit je 8 Punkten. In der Ü65 führt überraschend Schweden (IM Renman, Rorvall, Soderberg, Wahlbom, FM Hammar) vor dem punktgleichen Germany 3 (IM Boidman, FM Baum, IM Klundt, FM Vatter, FM Herbrechtsmeier) mit 9 Punkten vor Straßburg und Germany 1 (GM Thomas Pähtz, IM Brüggemann, FM Kiefer, FM Buchal, Dr. Kierzek) mit je 8 Punkten. Offizielle Seite chess-results

Venkatesh Pranav gewinnt Final Four der Challengers Chess Tour

Die Zahl der Namen an indischen Supertalenten wird durch einen weiteren erhöht. Der erst 15-jährige IM Venkatesh Pranav hat das Final Four der Challengers Chess Tour in überragender Manier gewonnen. Er gewann das Halbfinale gegen den klaren Favoriten Andrey Esipenko mit einem 2,5:1,5 und anschließend das Finale gegen Raunak Sadhwani mit einem 3:0. Im Dezember kommt es in Tel Aviv zum Duell mit Praggnanandhaa Rameshbabu und es geht dabei um 10 000 Dollar für den Sieger. chessbaseindia

Nakamura ist Fischer-Random-Weltmeister

Der US-Amerikaner Hikaru Nakamura ist neuer Weltmeister im Fischer-Random-Schach. Mit einem hochverdienten 3:2-Finalsieg über Ian Nepomniachtchi konnte er sich den Titel und 150 000 Dollar Preisgeld sichern. Der Sieg hätte sogar höher ausfallen können. Den dritten Platz im Duell mit Nodirbek Abdusattorov eroberte der noch amtierende Weltmeister im klassischen Schach Magnus Carlsen mit einem 3:1-Erfolg. Für den ersten und nun enthronten Weltmeister im Fischer-Random Wesley So blieb nur Platz 6, denn er verlor das Duell um Platz 5 gegen Vladimir Fedoseev mit 1:3. Matthias Blübaum sorgte für versöhnliches Ende nach unglücklichen Spielverläufen in der Gruppenphase. Er schlug GM Gretarsson mit einem 3:1 und holte Platz 7 in dieser Weltmeisterschaft, was aus deutscher Sicht definitiv ein großer Erfolg ist. chess24 Offizielle Seite

Kandidatenturnier: Tingjie Lei und Anna Muzychuk im Halbfinale

Mit einem dramatischen Fehler wurde heute das zweite Viertelfinale im Pool A zwischen Humpy Koneru und Anna Muzychuk entschieden. Muzychuk hatte in großer Kämpfermanier Partie 4 für sich entschieden und zum 2:2 ausgeglichen. Es musste also heute die Entscheidung im Tiebreak fallen. Nach drei Remis passierte Koneru in der vierten Tiebreakpartie ein katastrophaler Fehler mit ihrem 17. Zug Ld2?? wonach Muzychuk nach Ld4: 18.ed4: und De2: ganz einfach eine Figur gewann. Anna Muzychuk folgt damit Tingjie Lei ins Halbfinale. Die Chinesin hielt ihren Vorsprung bis zur letzten Partie in klassischer Bedenkzeit und gewann mit 2,5:1,5. Das Viertelfinale des Kanditatinnenturniers im Pool B mit den Spielerinnen Goryachkina, Kosteniuk, Lagno und Tan wird ab Ende November in Usbekistan stattfinden. chess24

GM Ganguly gewinnt Bangkok Chess Club Open

Der erfahrene 39-jährige indische Großmeister Surya Shekhar Ganguly hat das Bangkok Chess Club Open für sich entschieden und das mit einer sehenswerten Partie in der Schlussrunde gegen den bis dahin führenden GM Bobby Cheng aus Australien. In der Vorstoßvariante des Franzosen deckte er die Stellungsdefizite seines Kontrahenten mit tollem Positionsschach auf um am Ende mit schöner Taktik zu siegen. Er holte als einziger Spieler 7,5 Punkte. Cheng wurde dennoch Zweiter mit 7 Punkten vor dem punktgleichen Armenier GM Hrant Melkumyan. GM Nigel Short belegte nur den 10. Platz und GM Jan Gustafsson landete einen Platz hinter GM Gerhard Schebler auf dem 26. Platz. chess-results 




Salamanca: Heimsieg für Santos Latasa

Der spanische Großmeister Jaime Santos Latasa hat das Meisterturnier in Salamanca mit starken 5,5 Punkten aus 7 Runden für sich entschieden. Den zweiten Platz  belegte Veselin Topalov mit 5 vor Gata Kamsky mit 4,5 Punkten. Den 4 Platz erreichte die beste Dame im Feld Alexandra Kosteniuk vor dem punktgleichen deutschen Spitzenspieler Vincent Keymer, der mit dieser Bedenkzeit nicht zurecht kam. Er ließ einiges an Chancen liegen und hätte weiter vorne landen müssen. chess-results

Fischer-Random-WM: Finale Nakamura-Nepomniachtchi

Das WM-Finale steht nach überraschend klaren Ergebnissen in den beiden mit Spannung erwarteten Halbfinals. Hikaru Nakamura hat den Dominator der Vorrunde Nodirbek Abdusattorov in überzeugender Manier mit einem klaren 3:0 geschlagen. Ian Nepomniachtchi hat in der ersten Partie gegen Magnus Carlsen verloren, schlug dann aber in drei spannenden Partien erbarmungslos zum 3:1 zu. Am morgigen Sonntag wird nicht nur der WM-Titel ausgespielt sondern auch alle weiteren Plätze. Es geht um Preisgelder und Matthias Blübaum kämpft um den 7. Platz gegen GM Gretarsson. Offizielle Seite 




IM Thomas Henrichs 1973-2022

Der internationale Meister Thomas Henrichs ist nach schwerer Krankheit verstorben. Er hat viele Jahre für den SC Hansa Dortmund gespielt, der einen Nachruf auf der Homepage stehen hat. Seine beste Elozahl erreichte er im Jahr 2009 mit 2516. SCHansa

Vincent Keymer in Salamanca

Vincent Keymer spielt derzeit ein Schachturnier in Salamanca mit der ungewöhnlichen Bedenkzeit von 40 Minuten plus 5 Sekunden pro Zug für die gesamte Partie. Salamanca sieht sich als Wiege des modernen Schachs in der die noch heute gültigen Regeln festgelegt wurden. Für Keymer läuft es durchwachsen. Er tut sich besonders gegen die teilnehmenden Damen schwer. Er verlor ganz bitter in Runde 3 gegen Sabrina Vega Gutierrez, obwohl er haushoch auf Gewinn gestanden war, dann in Runde 4 schlug er Veselin Topalov. Die fünfte Runde läuft gerade und er steht gut gegen die amtierende Europameisterin Monika Socko. Offizielle Seite

Skopje Open: GM Rasulov gewinnt

Großmeister Vugar Rasulov aus Aserbaidschan hat das stark besetzte Open in der mazedonischen Hauptstadt Skopje mit 7,5 Punkten aus 9 Runden gewonnen. Den zweiten Platz belegte Ex-Europameister GM Anton Demchenko aus Russland mit 7 Punkten vor dem punktgleichen Rumänen GM Vladislav Nevednichy. chess-results 




Fischer Random WM: Regelunkenntnis beim noch amtierenden Weltmeister

Eine Regelunkentnis des amtierenden Weltmeisters in einer Disziplin wird es vermutlich nicht oft geben. Aber das ist bei der diesjährigen Fischer-Random-WM in Reykjavik passiert. Wesley So hatte in einer wichtigen Partie gegen Ian Nepomniachtchi geglaubt er könne mit seinem im Schach stehenden König quasi aus dem Schach wegrochieren, doch auch hier gilt die gleiche Regel wie im klassischen Schach - es geht nicht. Die Halbfinals stehen fest nach folgenden Tabellen-Schlussständen: Gruppe A: 1.Abdusattorov 10 Punkte, 2.Nepomniachtchi 7, 3.So 5,5 und 4.Gretarsson 1,5. Gruppe B: 1.Carlsen 8, 2.Nakamura 7,5, 3.Fedoseev 5,5, 4.Blübaum 3 Punkte. Es kommt nun zu den Halbfinalpaarungen Abdusattorov-Nakamura und Carlsen-Nepomniachtchi. chess24

 

Bangkok Chess Club Open: GM Bobby Cheng führt

Der australische GM Bobby Cheng hat die Führung beim Bangkok Chess Club Open in Chiang Mai nach 6 Runden mit 5,5 Punkten übernommen. Wie schwer sich die bekannten Großmeister tun zeigt unter anderem die Niederlage von Nigel Short gegen FM Navaratnam aus Malaysia. Jan Gustafsson hatte in Runde 6 sogar eine Pause eingelegt nachdem er in Runde 5 gegen den titellosen Indonesier Arif Rahman Saragih mit Elo 2134 nicht über ein Remis hinauskam. Auch der in Thailand lebende GM Gerhard Schebler musste zuletzt ein Remis gegen einen Spieler mit 1986 Elo akzeptieren. Dieser Spieler namens Cahaya (14 Jahre alt) aus Indonesien hatte vorher IM De Guzman geschlagen. In diesem Turnier ist es nicht leicht ohne Eloverlust durchzukommen bei so vielen jungen und hungrigen, wesentlich stärker spielenden Kontrahenten. chess24 




Fischer-Random-WM: Vorentscheidung in Gruppe A

In Gruppe A der Fischer-Random-WM in Reykjavik ist bereits eine Vorentscheidung gefallen. Nodirbek Abdusattorov hat die Qualifikation für die KO-Runde bereits geschafft. Er dominiert die Gruppe nach Belieben und hat bereits 7,5 Punkte aus den 8 Runden gesammelt. Den zweiten Platz hat Ian Nepomniachtchi inne, der mit einem 3:1 Wesley So das Nachsehen gab, der mit 3 Punkten folgt. Abgeschlagen ist Gretarsson, der auch gute Stellungen noch verloren hat. In Gruppe B bleibt die Angelegenheit spannend. Es führt nun Magnus Carlsen mit 5,5 Punkten, der gegen Matthias Blübaum mit 3,5:0,5 die Oberhand behielt. Matthias hätte mehr Punkte herausholen können und agierte auch heute etwas unglücklich und hat mit den 1,5 Punkten allenfalls noch theoretische Chancen auf ein Weiterkommen. Er müsste auf jeden Fall alle Partien am morgigen Tag für sich entscheiden. Nakamura hat 5 Punkte und Fedoseev 4. Offizielle Seite

Kandidatenturnier: Zwei Remis

Nach den gestrigen zwei Niederlagen der Muzychuk-Schwestern zum Auftakt des Viertelfinals des Kandidatenturniers gab es in Runde 2 zwei Remis. Anna Muzychuk riskierte eigentlich viel zu viel und spielte sehr unsolide, was Koneru mit dem einfachen Zug 18...Se5 widerlegen hätte können. Stattdessen erlaubte die Inderin eine Kombination, die zum Remis nach Zugwiederholung führte. Im anderen Duell zwischen Lei und Mariya Muzychuk gab es ein leistungsgerechtes und klares Remis. Offizielle Seite 




Kandidatenturnier der Frauen in Monaco

Das Spitzenhotel Hermitage in Monaco ist würdige Austragungsstätte von zwei der vier Viertelfinals des WM-Kandidatenturniers der Frauen. In Runde Eins gab es zwei Niederlagen für die Muzychuk-Schwestern. Im einen Viertelfinale gewann Humpy Koneru einen erstaunlich klaren und einfachen Sieg im angenommenen Damengambit mit der Modevariante 7.b3 gegen Anna Muzychuk. Im zweiten Viertelfinale bezwang die Chinesin Tingjie Lei gegen Mariya Muzychuk in einem Slawen ebenfalls klar. Die Viertelfinals sind auf 4 Partien angesetzt. Bei Gleichstand folgt ein Tiebreak. Der Austragungsort für die noch ausstehenden Viertelfinals mit den qualifizierten Spielerinnen, Aleksandra Goryachkina, Kateryna Lagno, Alexandra Kosteniuk und Zhongyi Tan wird noch bekannt gegeben. Die Fide entschied sich für die Trennung der Viertelfinals um wohl ein Aufeinandertreffen der russischen und ukrainischen Teilnehmerinnen zu vermeiden. Offizielle Seite

Fischer Random-WM: Abdusattorov und Nakamura stürmen voran

50 Jahre nach dem Match des Jahrhunderts zwischen Boris Spassky und Bobby Fischer ist Islands Hauptstadt Reykjavik wieder Austragungsort einer Schachweltmeisterschaft. Die Fischer-Random-WM ist damit im Grunde auch ein Memorialturnier für ihren Namensgeber. Titelverteidiger ist Wesley So, der in der ersten Austragung dieser Schach-Spielart Magnus Carlsen geradezu deklassiert hatte. Die 8 Spieler, die den Titel unter sich ausspielen wurden in zwei Gruppen aufgeteilt und die jeweils zwei Erstplatzierten qualifizierten sich dann für das Knockout-Turnier. Deutscher Vertreter ist Matthias Blübaum. Er hatte gleich zu Beginn zwei Partien gegen Hikaru Nakamura zu absolvieren. In der ersten Partie geriet er schnell unter Druck, hatte aber später sogar an einer Stelle Gewinnchancen, die er leider nicht nutzte und verlor. Auch in der zweiten Partie gegen den Weltstar stand Blübaum sehr vielversprechend, aber es reichte nur zu einem Remis. Gegen Fedoseev hätte er ein 1:1 holen müssen, denn er stand in Partie zwei klar auf Gewinn, doch auch hier sprang nur ein Remis heraus. Nakamura führt in Blübaums Gruppe B mit 3 Punkten vor Carlsen (Niederlage gegen Nakamura) und Fedoseev mit je 2 Punkten. In Gruppe A dominierte bisher Nodirbek Abdusattorov mit 3,5 Punkten vor Nepomniachtchi und Wesley So mit je 2 Punkten. Hvorjar Steinn Gretarsson hat bisher einen halben Zähler erzielen können. Offizielle Seite 




Hoogeveen: Zwei Interessante Duelle

In Hoogeveen gab es die zwei interessante Duelle Lucas van Foreest-Luke McShane und Max Warmerdam-Daniel Dardha. Lucas van Foreest, der jüngere Bruder von Jorden setzte sich gegen den klar favorisierten Luke McShane überraschend mit 4:2 durch und Max Warmerdam unterlag Daniel Dardha aus Belgien mit 3:5. chess24

20.Bangkok Chess Club Open: Überraschende Niederlage von Gustafsson

Beim 20. Bangkok Chess Club Open sind die Dauergäste Jan Gustafsson und Nigel Short auch in diesem Jahr Teilnehmer und Mitfavoriten. In der Setzliste vor diesen beiden bekannten Großmeistern stehen Aryan Tari aus Norwegen und Hrant Melkumyan aus Armenien. Das Turnier findet nicht in Bangkok oder an der südlichen Küste statt sondern in der zweitgrößten Stadt Thailands Chiang Mai. In Runde 3 kassierte Jan Gustafsson mit den weißen Steinen eine überraschende Niederlage gegen den erst 13-jährigen FM Yu Tian Poh aus Malaysia. Nigel Short musste sich mit Remis begnügen und ebenfalls gegen einen FM aus Malaysia, nämlich Zhuo Ren Lim. Offizielle Seite 




Schachbundesliga: Die "üblichen Verdächtigen" an der Spitze

Die Schachbundesliga zeigt in ihrem ersten Tabellenbild nach dem Auftaktfwochendende das Bild, das mit hoher Wahrscheinlichkeit bestimmend für die ganze Saison sein wird. Die Spitzenteams Baden-Baden, Deizisau, Solingen und Viernheim stehen an der Spitze mit je zwei Siegen. Meister und Topfavorit auf einen weiteren Meistertitel Baden-Baden schlug den HSk klar mit 6:2. Das weitere Topteam Deizisau erwies sich für die Schachfreunde Berlin beim 6:2 als zu stark. Viernheim hatte gegen den Aufsteiger Deggendor enorm zu kämpfen und es war Annmarie Mütsch am 8. Brett zu verdanken, dass ein 4,5:3,5-Sieg heraussprang. Ebenso knapp gewann Solingen gegen Werder Bremen. Im Negativen bewies Neuling TSV Schonaich beim 0:8 gegen SK Doppelbauer Turm Kiel, dass er wohl der erste Anwärter auf einen der Abstiegsplätze sein wird. Aufsteiger Remagen Sinzig zeigte mit dem beachtlichen 4:4 gegen den Münchener Schachclub 1836, dass man, dass man nicht chancenlos in die Saison geht obwohl Ivanchuk an Brett 1 gegen Eljanov verloren hat. Mit Schonaich am Tabellenende befinden sich Dresden nach dem 3:5 gegen Bayern München und Kirchweyhe nach einem 3,5:4,5 gegen Mülheim Nord. Offizielle Seite

Duda gewinnt Aimchess Rapid

Die polnische Nummer Eins Jan-Krzysztof Duda hat sich mit einer überragenden Leistung den Turniersieg beim Online-Schachturnier Aimchess Rapid redlich verdient. Mit einer überragenden Form präsentierte er sich nicht nur in der Vorrunde, die er gewann sondern auch im Knockout-Turnier, indem er Santosh Gujrathi Vidit und Weltmeister Magnus  Carlsen ausschaltete. Im Finale ging es knapp her. Er gewann das erste Minimatch gegen den ebenfalls groß auftrumpfenden Shakhriyar Mamedyarov mit 3:1 und verlor dann das nächste Match mit 2,5:0,5 wonach ein weiteres Stechen folgte, das Duda mit 2:0 gewann. Ein überragender Turniersieg des 24-jährigen Polen. Offizielle Seite 




Auftakt der Schachbundesliga

Bereits gestern startete die neue Saison der wohl besten Schachliga der Welt, der deutschen Schachbundesliga mit dem vorgezogenen Duell der Runde 7 zwischen Münchener SC 1836 und dem Neuling SV Deggendorf aus Niederbayern. Die Münchner konnten sich mit 5,5:2,5 ohne Niederlage durchsetzen. Der Neuling zeigte aber in der heutigen Runde 1, dass er gewinnen kann. Im Duell der Aufsteiger bezwang man SC Remagen Sinzig mit 5:3. Am Spitzenbrett war es zum Duell S.L. Narayanan gegen Vassily Ivanchuk gekommen, das Remis endete. Meister Baden-Baden mit dem Neuzugang Vincent Keymer an Brett zwei hinter Nikita Vitiugov holte gleich einen klaren 6,5:1,5-Sieg über Kiel. Der ärgste Konkurrent des Meisters aus der vergangenen Saison Viernheim gewann gegen den Münchener SC mit 5:3, kassierte aber an den ersten beiden Bretten Niederlagen. Deizisau gewann gegen Dresden sicher mit 6:2. Eine kleine Sensation war das Ergebnis zwischen Bayern München und SF Berlin. Grundstein für den 4,5:3,5 der Berliner setzten die Siege von Jan-Christian Schröder gegen Maghsoodlo und von Emil Schmidek gegen die ungarische Schachlegende Zoltan Ribli. Solingen gewann gegen Aufsteiger Kirchweye mit 6,5:1,5 und der HSK schlug Aufsteiger Schonaich ebenfalls mit 6,5:1,5. Das einzige 4:4 der Runde gab es zwischen Bremen und Mülheim Nord. chess24

Junioren-WM: 2 Titel für Aserbaidschan

Das Schachland Aserbaidschan kann sich über zwei frisch gebackene Juniorenweltmeister freuen. Bei den jungen Männern setzte sich die Nummer 18 des Teilnehmerfeldes IM Abdulla Gadimbayli mit 8 Punkten und sehr knapp nach Wertung vor GM Adam Kozak aus Ungarn durch. Den dritten Platz holte der Georgier IM Nikolozi Kacharava mit ebenfalls 8 Zählern. GM Frederik Svane belegte Platz 12 mit 7 Punkten, was keine Enttäuschung ist, denn er gewann sogar 2 Elopunkte hinzu. Bei den jungen Frauen holte WGM Govhar Beydullayeva den Titel mit 8,5 Punkten vor der punktgleichen Kasachin WIM Assel Serikbay. Dritte wurde deren Landsfrau WIM Meruert Kamalidenova mit 8 Punkten. Starkes Schach spielte die beste Deutsche FM Lara Schulze auf Platz 7 mit 7,5 Punkten. Sie gewann 11 Elopunkte hinzu. Nicht zufrieden sein wird FM Jana Schneider, denn sie verlor 33 Elopunkte bei den erspielten 6,5 Punkten und Platz 14. Tolle 6 Punkte holte Luisa Bashylina mit dem 24. Platz und einem Elohinzugewinn von 32 Punkten. Offizielle Seite 

Niemann schlägt gegen das Schachimperium zurück

Im Land der unbegrenzten Möglichkeiten gibt es auch seit Jahrzehnten Schadensersatzklagen in fast unbegrenzter Höhe. Hans Niemann reagiert auf die bisher substanzlosen Vorwürfe von Magnus Carlsen, Niemann hätte am Brett betrogen. Das ist wohl ein Schachzug des 19-jährigen US-Amerikaners, den Viele, aber nicht Magnus Carlsen vorausgesehen hat. Niemann verklagt nicht nur Magnus Carlsen sondern auch die Play Magnus Group, Danny Rensch und Hikaru Nakamura. Die weltweite Rufschädigung nehmen die Anwälte von Niemann zum Anlaß hier jeweils 100 Millionen Dollar zu fordern. Somit ist eine spannende juristische Auseinandersetzung in Gang gesetzt. Carlsen dürfte im wahrsten Sinne des Wortes sehr schlecht beraten gewesen sein, diese Anschuldigen in seinem Statement zu veröffentlichen. Von der Unschuldsvermutung und den Folgen falscher Verdächtigung ohne tatsächlichen Anhaltspunkt eines Verdachts sollte Carlsen schon mal gehört haben.... chessbase