Austragungsmodus ad absurdum

Man sah zwei Boxer mit geschwollenen Koepfen und schwer wankend bevor Sie in den Ring zum finalen Kampf stiegen und nach dem Startgong taumelnd versuchten Treffer zu landen. Wer moechte einen solchen Kampf sehen? - die unschuldigen Akteure wuerden gnadenlos ausgepfiffen werden. So in etwa geschehen beim Weltcupfinale in Baku. Der unmenschliche Austragungsmodus hat sich selbst ad absurdum gefuehrt. Man wollte Weltklasseniveau sehen, aber nach einem schier endlos laufenden Turnier erntete man ein Amateurniveau aufgrund der totalen Erschoepfung der beiden Protagonisten. Schliesslich waren es Figureneinsteller und groebste Fehler, die Karjakin zum Sieger machten. Die Funktionaere und Weltklassespieler muessen darueber diskutieren, ob dieser Modus dem Schachsport dient oder schadet. Die Schachfans in aller Welt wollen nicht nur Dramatik erleben sondern auch schachliches Weltklasseniveau.