Solingen ist Deutscher Meister

Die zehnjährige Vorherrschaft von Baden-Baden ist beendet! Was vor der Saison kaum jemand für möglich gehalten hatte, ist Realität. Solingen ist verdient Deutscher Meister mit einem Punkt Vorsprung! Zwar hatte man heute noch ein wenig zittern müssen, denn beim Stand von 2,5:2,5 war der Ausgang noch nicht abzusehen. Dann jedoch schaffte Florian Handke ein Remis in leicht schlechterer Stellung und es war an den beiden Niederländern van Kampen und Smeets, die nach und nach ihre vorteilhafte Stellung ausbauten und schließlich einen 5:3-Sieg über Griesheim nach Hause brachten. Eine sehr überzeugende und geschlossene Mannschaftsleistung über die ganze Saison hinweg. Das Team blieb als einziges ungeschlagen und mit dem Neuzugang Harikrishna Pentala, der an Brett 1 wie eine Bombe einschlug und 7,5 aus 9 erzielte, konnte man mit dem Titelverteidiger mehr als Schritt halten. Richard Rapport machte ebenfalls großartige 9 aus 11 und Markus Ragger, der heute erstmals pausierte, sammelte 8,5 Punkte aus 14 Partien. Baden-Baden kassierte in Runde 11 die einzige und entscheidende Niederlage gegen Bremen, was schließlich das Titelrennen entschied. Heute schloss man die Saison mit einem 6,5-1,5-Sieg über Dortmund ab. Hansa Dortmund hat den Klassenerhalt dennoch geschafft. Auch Erfurt bleibt in der Liga, da Emsdetten zurückzieht. Die Erfurter verloren heute klar mit 1,5:6,5 gegen Bremen. Mit dem gleichen Resultat verabschiedet sich Norderstedt von der Bundesliga bei der Niederlage gegen Dresden, aber als Fahrstuhlmannschaft war es für die Norddeutschen wohl selbst keine Überraschung. Die Schachfreunde Berlin krönten eine grandiose Saison mit Platz 5 in der Schlusstabelle nach einem 4,5:3,5 über Hamburg. Brillant dabei das Ergebnis von Shootingstar Kacper Piorun aus Polen, der sage und schreibe 11,5 Punkte aus 13 Partien holte. Bayern München beendete die Saison mit einer weiteren klaren Niederlage. Man verlor gegen Mülheim mit 1,5:6,5 und begibt sich in die zweite Liga mit nur 4 erzielten Punkten. Schließlich trennten sich Schwäbisch Hall und Emsdetten mit 4:4 und Hockenheim unterlag überraschend Trier mit 3,5:4,5. schachbundesliga