Aronian und Anand punkten voll

Levon Aronian ist ein bärenstarker Weißspieler und in Bestform. Das bekam Ex-Weltmeister Vladimir Kramnik in einem Semi-Tarrasch zu spüren. Allerdings hatte der Russe nicht seinen Sahnetag und leistete sich Fehler, die Aronian gnadenlos ausnutzte und mit diesem Sieg zu Nakamura aufschloss, der in einem etwas besseren Endspiel gegen Karjakin nicht über ein Remis hinauskam. Weltmeister Magnus Carlsen musste einsehen, dass man mit dem Londoner System kaum einen Weltklassemann wie Maxime Vachier-Lagrave in einer Turnierpartie in Verlegenheit bringen kann. Er hatte nie eine Gewinnchance in der Partie. Anish Giri ließ vermutlich wieder einen halben Punkt liegen, weil er ein Endspiel mit Turm und Läufer schlecht behandelt hat. Wesley So hatte nach den ungenauen Fortsetzungen des Niederländers keine Mühe zu remisieren. Eine starke Partie spielte Viswanathan Anand mit Schwarz gegen Fabiano Caruana, der sich vom Ex-Weltmeister an die Wand spielen ließ und nun wie dieser bei -1 steht. chess24