Mamedyarov glücklich an die Spitze

Wei Yi hat heute eine couragierte Partie gegen Wesley So gespielt, sich aber nicht belohnt und verloren. Es war eine große Schlacht und Wei hätte im 26. Zug seinen bereits großen Vorteil behalten können, spielte jedoch das schwache schlecht durchdachte Td4, was fatale Auswirkungen hatte. Er verlor die Qualität und die Partie nach einer taktischen Lösung des Amerikaners. Es sollte die einzige entschiedene Partie bleiben. Svidler und Carlsen lieferten sich eine kuriose und interessante Partie, die schließlich mit einem Dauerschach Svidlers endete. Giri und Anand reichten sich nach 20 Zügen bereits die Hand zum Friedensschluss wie auch Hou gegen Karjakin nach 32 Zügen. Einen großen Kampf lieferten sich Kramnik und Gawain Jones. Kramnik gab die Dame und hatte einen schönen Vorteil erreicht, doch die Partie blieb kompliziert und Kramnik spielte nicht exakt und am Ende wurde auch in dieser Partie ein Remis vereinbart. Nichts holte Caruana gegen Matlakov heraus. Die längste Partie war Adhiban-Mamedyarov. Der Inder spielte sehr gut in Eröffnung und Mittelspiel und stand vermutlich schon auf Gewinn, verspielte diesen Vorteil jedoch nach Zügen, die man kaum verstehen konnte. Mamedyarov nutzte die unverhoffte Chance zurückzukommen und erreichte bald sogar Vorteil. Adhiban misshandelte die Stellung zum Verlust und hat nach seinen bisher gezeigten Schwächen bezüglich Verwertung und Zähigkeit im Masters nichts verloren. Mamedyarov liegt nun mit 4,5 Punkten in Führung und ist mit aktuell 2813 Elo in der Live-Weltrangliste die klare Nummer zwei. Offizielle Seite