Der US-Amerikaner Wesley So, auf den Philippinen geboren, erwies sich schon öfter als harter Brocken für den Weltmeister. Man erinnere sich nur an die Chess 960 Weltmeisterschaft, in der Wesley So den Weltmeister im Klassischen Schach regelrecht vorgeführt hatte. Diesmal verlief das Finale des Skilling Opens enorm spannend und endete sehr knapp. Schließlich konnte sich der sehr zähe und sicher agierende Wesley So durchsetzen. Aber So kann auch Taktik wie jeder absolute Weltklassemann, aber in erster Linie ist das Positionsspiel seine Sache. Er gewann das Finale 1,5:0,5. In seiner Verlustpartie wurde Weltmeister Magnus Carlsen in der Eröffnung total überspielt in einem geschlossenen Caro-Kann. Er bekam noch ein paar Chancen, aber der US-Amerikaner gewann verdient und kassierte 30.000 Dollar. Offizielle Seite

Magnus Carlsen und Hikaru Nakamura haben die Vorrunde des Skilling Opens mit jeweils 9 Punkten für sich entscheiden können. Mit einem starken dritten Tag spielte sich Nakamura noch auf einen der Spitzenplätze. Der vorherige Spitzenreiter Anish Giri gewann an Tag 3 keine einzige Partie und kassierte zwei Niederlagen, konnte sich aber gerade noch mit dem 8. Platz für das Knockout-Turnier qualifizieren. Desweiteren sind qualifiziert: Wesley So, Ian Nepomniachtchi, Levon Aronian, Teimour Radjabov und Maxime Vachier-Lagrave. Das Knockout-Turnier startet heute mit den Duellen Carlsen-Giri, Aronian-Nepomniachtchi, So-Radjabov und Vachier-Lagrave gegen Nakamura. Offizielle Seite

Eine doch nun rasche Entscheidung des Deutschen Schachbundes. Nach wohl enormen Konflikten, deren Hintergründe noch nicht klar sind, hat der deutsche Schachbund das Arbeitsverhältnis mit dem Bundestrainer Darian Rogozenco aufgelöst. Die Fronten waren zu verhärtet so dass es im Sinne der jungen starken Schachspielergeneration keine andere Lösung geben konnte. Es wird wohl jetzt eine neue Ausrichtung in Sachen Leistungssport geben. Bundestrainer

Das größte Schachtalent das Deutschland jemals hervorrgebracht hat, Vincent Keymer, der jüngste GM der deutschen Schachgeschichte wird nicht für Deutschland spielen solange Dorian Rogozenko Bundestrainer ist. Er ist einer von 12 Kaderspielern, die sich gegen den DSB auflehnen. Es hat wohl einige Vorkommnisse gegeben, die für die Spieler inakzeptabel waren und sind. Das ist eine Katastrophe für den deutschen Schachsport, aber bisher gibt es kein Einlenken von der Spitze des Schachbundes. Irgendwann wird die Bombe platzen was genau vorgefallen ist. Keymer

Anish Giri hat mit fünf Remis in den heutigen fünf Runden des Skilling Opens seine Führung mit 6,5 Punkten behaupten können. Ungeschlagen ist auch  Liren Ding auf Platz zwei, punktgleich mit Magnus Carlsen. Der Weltmeister spielt aktiver und riskanter als die beiden vor ihm und hat bereits zwei Niederlagen gegen Nepomniachtchi und Karjakin einstecken müssen. Morgen folgt der letzte Tag des Vorrundenturniers. Offizielle Seite

Das Skilling Open ist das erste Event der neuen Online Champions Chess Tour, das Weltmeister Magnus Carlsen als Topstar anführt und der Skilling, eine Online Handelsplattform, für diese Turnierserie als Sponsor gewinnen konnte. Zunächst wird eine Vorrunde mit 16 Spielern ausgetragen und davon qualifizieren sich die besten 8 für die abschleßende KO-Runde. Nach Tag 1 führt Anish Giri mit 4 Punkten aus 5 Runden vor Magnus Carlsen und dem überraschend starken Spanier David Anton Guijarro mit jeweils 3,5 Punkten. Letzter mit nur einem Punkt ist der zuletzt wenig aktive Sergey Karjakin. Offizielle Seite

Das erste Speed Chess Championship Viertelfinale wurde heute ausgetragen zwischen dem US-Amerikaner Wesley So und dem Polen Jan-Krzysztof Duda. Der junge Pole begann verheißungsvoll in der Bedenkzeit 5 + 1 Minute mit Siegen in Partie 2 und drei, aber dann wurde So stärker und glich noch aus. Dann jedoch setzte es eine katastrophale 1:8 Niederlage bei 3 + 1 Minute und davon konnte er sich natürlich nicht mehr erholen, obwohl er die Bulletdisziplin 1 + 1 Minute mit 5:4 gewann. Am ende stand dann doch ein 16:10 erfolg für Wesley So, der damit ins Halbfinale einzog. chess24

Eine schlechte Nachricht für alle deutschen Schachamateure, die sehr gerne bei der Deutschen Schachamateurmeisterschaft im Dezember und Januar in Düsseldorf und Potsdam teilgenommen hätten. Die Turniere sind aufgrund der derzeitigen Pandemiesituation und den damit zusammenhängenden Unsicherheiten für die kommenden Monate abgesagt worden. Ausweichtermine dafür sollen für das Frühjahr 2021 gefunden werden. schachbund

Vorgestern und gestern fand ein stark besetztes Blitzturnier statt. Ein Einladungsturnier, das von den Organisatoren des Djerba Schachfestivals initiiert und online durchgeführt wurde. Für Furore sorgte der erst 11-jährige FM Marco Materia, der in diesem Klassefeld in der Vorrunde 6 Punkte aus 11 Runden holte. Er schlug unter anderem die gestandenen und starken Großmeister Salem Saleh und Maxime Lagarde. Im Ko-Modus wurden dann die Finalisten gefunden. Salem Saleh (Vereinigte Arabische Emirate) setzte sich hier mit 3:2 gegen Gata Kamsky durch. Offizielle Seite

Vladislav Artemiev, der seit Jahren als russisches Supertalent gilt, ist mittlerweile 22 Jahre alt und musste in der ersten Runde der Speed Chess Championship von chess.com gegen den Niederländer Anish Giri antreten und er konnte das Duell nach spannendem Kampf mit 15,5:11,5 gewinnen. Im Viertelfinale wird Artemievs Gegner Magnus Carlsen heißen. Die weiteren Viertelfinals stehen auch schon fest, nämlich Aronian gegen Vachier-Lagrave, Duda-So und Fedoseev-Nakamura.chess24