Frauen-Grand Prix in München
Heute startete das Grand Prix Turnier der Frauen in München. In Runde 1 wurden die Teilnehmerinnen aus den gleichen Ländern falls möglich, gegeneinder gelost und es kam zur deutschen Begegnung Elisabeth Pähtz gegen Dinara Wagner. Die einzige Spielerin der deutschen Schachgeschichte, die den männlichen GM-Titel erringen konnte, spielte klug nicht 3.d4 im Sizilianer sondern 3.Sc3. Nach den weiteren Zügen Sf6 4.e5 de5: 5.Se5 war Dinara Wagner wohl aus ihrer Vorbereitung geworfen und ihre Reaktion zeigt, dass sie diese Stellung wohl noch nie am Brett hatte. Statt 5...a6 zu ziehen spielte sie das bereits sehr schwache Dc7 und das Unheil nahm nach 6.d4 seinen Lauf. Die Taktikerin Elisabeth Pähtz war in ihrem Element und vollendete mit dem brillanten 22.Td7!! und Wagner gab im 24. Zug auf. Zischen den Muzychuk-Schwestern aus der Ukraine gab es ein Remis und auch im Duell der beiden Inderinnen Harika und Koneru. Eine schöne Partie mit Qualitätsopfer gewann die Georgierin Nana Dzagnidze mit Schwarz gegen Zhansaya Abdumalik aus Kasachstan. Eine klare Angelegenheit war auch die Partie der beiden Chinesinnen. Die Ex-Weltmeisterin Zhongyi Tan überspielte ihre junge Landsmännin, Jiner Zhu im Mittelspiel und gewann nach schönen Manövern. Mit Alexandra Kosteniuk gewann eine weitere Ex-Weltmeisterin ihre Partie und zwar gegen Alina Kashlinskaya, die als ehemalige Russin für Polen spielt. Letztere leistete sich einen groben Bock im Mittelspiel und gab nach 33 Zügen auf. chess24