Masters: Beide 2800er verlieren
Gestern war es eine recht friedliche Runde 3, denn nur Fabiano Caruana konnte einen Sieg nach einem schönen Qualitätsopfer gegen Jorden van Foreest einfahren. Heute hingegen gab es gleich drei entschiedene Partien und sowohl die Nummer Eins als auch die Nummer Zwei der Welt waren unter den Geschlagenen was nun wahrlich nicht oft vorkommt am gleichen Spieltag eines bedeutenden Turniers. Anish Giri ist in großer Form und er präsentierte Carlsen eine riskante Bauernopfervariante im Dameninder. Bereits nach 23 Zügen stand der Lokalmatator auf Gewinn und vollendete mit erstaunlicher Leichtigkeit. Eine Sensation schaffte Praggnanandhaa Rameshbabu indem er Liren Ding mit den schwarzen Steinen schlug. Ding hatte nicht seinen besten Tag erwischt und ließ in einer Italienischen Partie zu, dass seine Bauernstruktur geschwächt wurde, was letztlich entscheidend war. Eine positionell hervorragend vorgetragene Partie des jungen Inders, der im klassischen Schach erstmals ein derartiges Schwergewicht mit über 2800 Elo schlagen konnte. Positionell einwandfrei spielte einmal mehr auch Nodirbek Abdusattorov, der innerhalb der neuen jungen Generation vielleicht das reifste Schach spielt. Er schlug den Iraner Maghsoodloo. Die Partie von Vincent Keymer gegen Arjun Erigaisi verlief völlig ausgeglichen und die deutsche Nummer Eins warten noch auf seinen ersten Sieg beim Masters. Es führen Anish Giri und Nodirbek Abdusattorov mit jeweils 3 Punkten. chess24