Knackt Firouzja Carlsens 2800-Elo-Rekord?

Alireza Firouzja gilt zurecht seit Jahren als Riesentalent sowie künftiger Weltmeisterkandidat und nun im Alter von 18 Jahren und 5 Monaten zeigt er eine unwiderstehliche Reife und Stärke in seinem Spiel. Er schickt sich an der jüngste Spieler zu werden, der jemals die 2800-Elomarke übersprungen hat. Der amtierende Weltmeister Carlsen übersprang diese "Absolute-Weltklasse-Schallmauer" in dem Monat in dem er den 19.Geburtstag feierte, nämlich im November 2009. Alireza knackt den Rekord, wenn er bis zum 1.Mai  2022 diese Marke überwindet. Er steht nach seinem abermaligen Partiegewinn am heutigen Tag bei 2793 Elo und knackt die 2800 vielleicht schon während der Team-EM in Slowenien. 

Remis und Niederlage

Der heutige Gegner des deutschen Herrenteams hieß heute Armenien, das seinen Superstar Levon Aronian an die USA verloren hat. Es war der harte Kampf auf Augenhöhe, den man aufgrund der ähnlichen Elozahlen voraussehen konnte. Alexander Donchenko erwischte einen rabenschwarzen Tag, denn sein 17. Zug Df6 war nicht nachvollziehbar und sehr schwach, stattdessen hätte der starke Zug 17...Sa4 den Armenier Sargissian enorme Probleme bereiten können. So kam Deutschland in Rückstand, aber Vincent Keymer vermochte diesen wett zu machen mit einer wieder mal hervorragenden Leistung gegen Haik Martirosyan in einer Abtauschvariante des Damengambits. Da Matthias Blübaum problemlos mit Schwarz Remis hielt, war es an Rasmus Svane für einen möglichen Sieg in diesem Mannschaftsduell zu kämpfen. Leider fand er keinen Weg die etwas vorteilhafte Stellung in einen Sieg umzumünzen und so stand es am Ende 2:2. Im Spitzenspiel zwischen Ungarn und Aserbaidschan gab es ebenfalls ein Unentschieden. Wieder gewann Benjamin Gledura auf Seiten der Ungarn mit einem jetzt perfekten Score von 4 aus 4. Russland konnte Polen knapp mit 2,5:1,5 schlagen und ist nun gemeinsam mit Ungarn und Aserbaidschan ganz vorne mit 7 Punkten. Weiter auf der Eloleiter steigt Alireza Firouzja (jetzt 2789) nach seinem Sieg über den türkischen GM Mustafa Yilmaz. Die deutschen Damen hatten den nächsten harten Brocken zum Gegner, nämlich Aserbaidschan und es setzte leider eine 1:3-Niederlage. Im direkten Duell der beiden klaren Turnierfavoritinnen gewannen die Russinnen mit 3:1 gegen die Georgierinnen. Russland führt hier mit 8 Punkten vor Italien mit 7. chess24

Team-WM: Zwei Niederlagen

Die beiden deutschen Teams mussten heute gegen übermächtige Gegner Niederlagen einstecken. Sehr knapp ging es bei den Männern zu. Gegen Aserbaidschan wäre durchaus ein Punktgewinn möglich gewesen. Mamedyarov stand schnell besser in einem angenommenen Damengambit gegen Nisipeanu und verwertete am Ende sehr sicher. Diese gewählte Variante scheint nicht vollwertig für Schwarz zu sein. Keine Probleme hatten Donchenko gegen Radjabov und auch Keymer gegen Mamedov spielte sein Caro-Kann wieder souverän zum Ausglech, hatte aber am Ende Glück, dass sich Mamedov mit dem halben Punkt zum Mannschaftssieg zufrieden gab. Das Zünglein an der Waage war letztlich die Partie von Matthias Blübaum, der Abasov klar überspielt hatte. Leider spielte er in der Folge ungenau und der Aserbaidschaner entkam ins Remis, was die 1,5:2,5-Niederlage besiegelte. Eine kleine Sensation gab es in Ungarn gegen Frankreich. Die Ungarn gewannen nach großem Kampf mit 2,5:1,5. Russland musste ein 2:2 gegen Spanien hinnehmen. Aserbaidschan und Ungarn sind auch die Teams die noch ohne Punktverlust sind. Bei den Damen setzte es die erwartbare klare Niederlage gegen Russland. Nach starker Leistung holte nur Josefine Heinemann ein Remis gegen Kateryna Lagno und am Ende hieß es 0,5:3,5. Hier sind es Russland, Georgien und Armenien, die noch verlustpunktfrei sind. chess24

WM für Menschen mit Behinderung

Die 4. WM für Menschen mit Behinderung wurde auf tornelo.com ausgetragen. Das Endergebnis kann man als Sensation bezeichnen, denn es siegte nicht der haushohe Favorit und einzige Großmeister im Feld Marcin Tazbir aus Polen sondern der Armenier FM Sargis Sargissyan mit 8,5 Punkten aus den 9 Runden. In der Schlussrunde bezwang der neue Weltmeister den deutschen Vertreter FM Michael Becker (USV Halle), der den 12. Platz mit 7 Punkte belegte. Den Vize-WM-Titel holte FM Marzin Molenda (Polen) mit 8 vor dem russischen FM Stanislav Babarykin mit 7,5 Punkten. chess24

Team-EM: Erneut zwei Siege für Deutschland

Bei derTeam-EM in Slowenien haben sowohl die deutschen Frauen als auch die Männer den nächsten Sieg eingefahren. Vincent Keymer griff erstmals ein und brachte ein mutiges Figurenopfer, das jedoch nicht von Erfolg gekrönt war, denn sein dänischer Gegner Jonas Buhl Bjerre konnte die Drohungen gegen seinen König abwehren und sich am Ende duchsetzen. Gut, dass Liviu-Dieter Nisipeanu und Rasmus Svane die Scharte auswetzen konnten um doch noch einen 2,5:1,5-Sieg feiern zu können. Damit ist Deutschland eines von sechs Teams mit weißer Weste. Mitfavoriten wie Polen gegen Israel und die Ukraine gegen Rumänien mussten beim jeweiligen 2:2 einen überraschenden Punktverlust hinnehmen. Die Frauen siegten gegen Norwegen erwartungsgemäß klar mit 3,5:0,5. Eine erstaunliche Partie zeigte die 15-jährige Eline Roebers aus den Niederlanden, die IM Iulija Osmak aus der Ukraine eine klare Niederlage zufügte. Die Auslosung ist nun raus. Die deutschen Männer spielen gegen Aserbaidschan und die Frauen gegen die Topfavoritinnen aus Russland. chess24

Mannschafts-EM in Slowenien: 2 Auftaktsiege

Deutschland ist gut aufgestellt und hat harmonische Teams zur Mannschaftseuropameisterschaft nach Catez in Slowenien geschickt. Die Männer haben einen 3:1-Sieg gegen Slowenien hingelegt. Nisipeanu verlor in der Eröffnung einen Bauern aber seine Routine holte doch noch einen halben Zähler gegen GM Pechac. Positionell sehr stark spielte Alexander Donchenko, der seinem Kontrahenten keine Chance ließ. Nach dem Remis von Matthias Blübaum machte Rasmus Svane an Brett 4 alles klar mit einer ebenfalls positionell überzeugender Leistung. Es gab einige interessante Duelle, vor allem Alireza Firouzja wusste wieder zu gefallen bei seinem klaren Schwarzsieg über Markus Ragger. Eine Sensation gab es durch Norwegen, das mit einer durchschnittlichen Aufstellung England mit 2,5:1,5 besiegte. Auch die deutschen Damen konnten einen 3:1-Sieg über die Schweiz feiern. Nur Hanna Marie Klek musste eine Niederlage einstecken. Josefine Heinemann, Jana Schneider und Melanie Lubbe gewannen ihre Partien. chess24

Mikhail Tal zum 85.Geburtstag: Lindorey Abbey Blitz in Riga

10 000 Dollar für Kirill Shevchenko! Der 19-jährige ukrainische Großmeister sorgte zum Abschluss der Events in Riga für eine große Sensation. Mikhail Tal, der gebürtiger Lettländer war wäre in diesem Jahr 85 geworden und zu seinem Gedenken gab es das Lindores Abbey Blitzturnier. Shevchenko erwies sich als großartiger Blitzschachspieler und damit gewann er vor der Weltklasse mit 14 Punkten aus 18 Runden. Der Inder Arjun Erigaisi legte mit 9 Siegen in Folge einen unfassbaren Start hin - am Ende belegte er den dritten Platz mit 13,5 Punkten hinter dem punktgleichen Fabiano Caruana. Es waren nicht alle vertreten die beim anstrengenden gestern zu Ende gegangenen Grand Swiss teilgenommen hatten. Bester Deutscher wurde Matthias Blübaum mit 9 Punkten und Platz 61 vor Alexander Donchenko mit 8 Punkten und Platz 76. Bei den Damen nahmen nicht mehr sehr viele Spielerinnen teil. Hier wurde die Mongolin Batkhuyag Munguntuul mit hervorragenden 9 Punkten stärkste weibliche Spielerin vor Dinara Saduakassova und Alexandra Kosteniuk, die je 8,5 Punkte holten. chess24

23. Mannschafts-EM: Die Aufstellungen

Es geht Schlag auf Schlag und schon steht wieder das nächste Turnier an, nämlich die Mannschafts-Europameisterschaft im slowenischen Catez. Die beiden deutschen Teams sind wieder stark besetzt. Die Männer sind an Nummer 9 gesetzt und spielen mit Liviu-Dieter Nisipeanu, Alexander Donchenko, Matthias Blübaum, Vincent Keymer und Rasmus Svane. Russland, Aserbaidschan und Frankreich bilden die Top 3 des Turniers. Bei den Damen ist Deutschland an Nr. 7 gesetzt mit Elisabeth Pähtz, Hanna Marie Klek, Josefine Heinemann, Melanie Lubbe und Jana Schneider. Hier sind wie erwartet Russland, Georgien ganz vorne vor Polen gesetzt. Das Turnier startet am 12. November mit Runde 1.chess-results

Keymer erreicht Qualifikation für Grand Prix in Berlin

Der Schlussrundentag beim Fide Grand Swiss in Riga hätte kaum besser für Vize-Europameister Vincent Keymer enden können. Mit dem Schwarzremis gegen David Howell krönte er  seine phantastische Leistung und erreichte mit dem 5. Platz tatsächlich die Qualifikation für den Grand Prix 2022, der Anfang des Jahres in Berlin starten wird. Mit einer Eloperformance von 2777 und aktuell 2660 Elo ist er nun die Nummer 82 der Welt und die Nummer Eins Deutschlands. In zwei Jahren hat Keymer seine Zahl von 2518 um 142 Elopunkte nach oben geschraubt. So darf es weitergehen, aber die Luft wird dünner in diesen Höhen. Sieger des Turniers wurde der 18-jährige Alireza Firouzja durch sein Remis mit dem Drittplatzierten Grigoriy Oparin. Den zweiten Platz und damit den zweiten Qualifikationsplatz für das Kandidatenturnier erreichte Fabiano Caruana. An den ersten 13 Brettern gab es nur Remis, aber einige davon wurden ausgekämpft. Blübaum (5,5 P. und Platz 61) und Donchenko (5 und Platz 71) verloren heute. Einen versöhnlichen Abschluss in diesem toll besetzten Turnier schaffte Dmitrij Kollars mit seinem Sieg gegen GM Suleymani (5 und Platz 73). chess-results

Elisabeth Pähtz - GM-Titel und Zweite in Riga

Elisabeth Pähtz hat die letzte noch nötige GM-Norm (GM-Titel der Männer) erfüllt und mit ihrem klaren Sieg heute über Abaussayeva den großartigen zweiten Platz beim Fide Grand Swiss mit einer Eloperformance von 2601 erreicht. Darüberhinaus qualifizierte sie sich für den nächsten Grand Prix. Sie profitierte von der Tatsache, dass Jiner Zhu ihre klar bessere Stellung gegen die Turniersiegerin Tingjie Lei nicht gewinnen konnte und  bei Punktgleichheit.die etwas schlechtere Wertung hatte. Pähtz spielte aggressiver als sonst was ihrem Stil mehr entspricht und das hat sich ausgezahlt. chess-results

GM Santos Latasa gewinnt am OIBM am Tegernsee

Der 25-jährige spanische Großmeister Jaime Santos Latasa hat die Offene Internationale Bayerische Meisterschaft am Gut Kaltenbrunn am Tegernsee gewonnen. Unter sieben Punktgleichen Spielern hatte er am Ende die beste Wertung. Hinter ihm platzierten sich GM Neuris Delgado Ramirez aus Paraquay und der griechische Großmeister Dimitrios Mastrovasilis. Bester Deutscher wurde GM Leon Mons mit ebenfalls 7 Punkten auf Platz 5. chess-results

Riga: Vincent Keymer im Siegesrausch

Vincent Keymer hat nun seine dritte Partie in Folge gewonnen und hat jetzt 6,5 Punkte aus 10 Partien gegen Weltkasseleute geholt, die schon fast alle die 2700 Elo mal überschritten hatten. Eine phantastische und sehenswerte Angriffspartie gegen Kirill Alekseenko, der bereits nach 26 Zügen aufgeben musste. In der Schlussrunde geht es gegen den Engländer David Howell mit den schwarzen Steinen. Alireza Firouzja hat mit einem überzeugenden Sieg über Howell die Führung zurück erobert. Vachier-Lagrave gegen Caruana endete mit Remis. Der große Gewinner dieser Runde war neben Firouzja noch Grigoriy Oparin, der einen kaltblütigen Sieg über den amtierenden russischen Champion Nikita Vitiugov feierte. Morgen hat der Russe die einmalige Chance sich mit einem Sieg über Firouzja ins Kandidatenturnier zu befördern und das mit einer Elozahl von 2654. Blübaum und Donchenko holten je einen halben Punkt, während Dmitrij Kollars gegen Tabatabaei verlor. chess24

Tingjie Lei vorzeitig Siegerin des Fide Grand Swiss

Die 24-jährige Chinesin Tingjie Lei hat es geschafft und ist vorzeitig Siegerin des FIDE Grand Swiss in Riga. Ihr genügte ein Remis in der heutigen Runde 10 gegen Mariya Muzychuk. Mit überaus souveränem und genauem Spiel hat sie 8,5 Punkte erreicht. Sie kassiert nicht nur 20 000 Dollar sondern auch den ersehnten Qualifikationsplatz für das Kandidatinnenturnier, das die WM-Herausforderin ermitteln wird. Vielleicht wird sogar ein chinesischer Doppelsieg, denn Jiner Zhu konnte den alleinigen Platz erobert mit ihrem Schwarzsieg Lela Javakishvili. Elisabeth Pähtz erreichte einen glücklichen halben Punkt gegen Harika Dronavalli und hat morgen in der Schlussrunde die Gelegenheit ihre letzte GM-Norm klar zu machen mit einem Sieg über die 17-jährige Kasachin Bibisara Assaubayeva, die bereits eine GM-Norm sicher hat. chess24

Riga: Caruana bezwingt Firouzja

Fabiano Caruana hat eindrucksvoll seine Ansprüche auf einen direkten Qualifikationsplatz zum Kandidatenturnier angemeldet und den bisher souverän auftretenden Tabellenführer Alireza Firouzja ausgebremst und geschlagen. Firouzja schaffte es in einem geschlossenen Caro-Kann nach frühem Damentausch nicht die beste Verteidigung zu finden und vor allem sein 19...d4 war ein schwacher Zug, doch Caruana wusste es nicht auszunutzen und der junge Franzose kam wieder ins Spiel. Es enstand eine äußerst schwer einzuschätzende Stellung, in der Caruana am Ende recht behalten sollte. Nur mit tiefen Analysen kann man ergründen wo genau der Fehler im Endspiel passierte. Durch diesen Sieg ist Caruana nun punktgleich Spitzenreiter mit Firouzja und David Howell. Der Engländer ist der zweite große Sieger dieser 9. Runde - er schlug Anton Korobov in einer eröffnungstheoretisch sehr interessanten Variante des Dameninders. Aus deutscher Sicht war diese Runde durchwachsen. Lichtblicke einmal mehr Vincent Keymer mit seinem tollen Sieg über David Navara und auch Matthias Blübaum, der sehenswert Baadur Jobava in einem Slawen schlug. Dmitrij Kollars musste sich Nodirbek Absusattorov geschlagen geben und Alexander Donchenko konnte seine sehr aussichtsreiche Stellung gegen Robert Hovhannisyan leider nicht in einen ganzen Punkt ummünzen. Elisabeth Pähtz kassierte leider eine klare Niederlage gegen Mariya Muzychuk, bleibt aber punktgleich Zweite. Enteilt mit nunmehr 2 Punkten Vorsprung ist Tingjie Lei, die ihren Siegesrausch fortsetzte und auch Alexandra Kosteniuk schlagen konnte. chess24

Riesentalent Tobias Kölle gewinnt 15.Deizisauer Schachherbst

Tobias Kölle (TSV Schönaich) ist ein Name, den man sich merken muss. Der im Jahre 2004 geborene Teenager war nicht nur überragender Spieler bei der diesjährigen Deutschen Mannschaftsblitzmeisterschaft vor allen renommierten Großmeistern, er hat jetzt sogar eindrucksvoll nachgelegt und das Deizisauer Herbstopen gewonnen. Mit 6 Punkten siegte er vor dem ebenfalls immer stärker werdenden Ruben Gideon Köllner (SF Deizisau, ebenfalls Jahrgang 2004), der 5,5 Punkte holte. Den dritten Platz erreichte sensationell Mohammad Haji (SV Besigheim) mit 5 Punkten. chess24

Vincent Keymer: Mit 16 Jahren Deutschlands Nummer 1

Vincent Keymer ist immer noch 16 und aktuell die Nummer Eins Deutschlands. Wer hätte gedacht, dass es derart schnell geht, dass er die Leiter zur Spitze unseres Landes erklimmt. Heute in Runde 9 des Fide Grand Swiss schlug er einmal mehr David Navara mit den schwarzen Steinen und das souverän. Mit 2654 Elo liegt er in der Live-Elorangliste knapp vor Matthias Blübaum und Liviu-Dieter Nisipeanu, die Beide 2651 aufzuweisen haben. Keymer ist damit weltweit der jüngste Spieler in den Top 100. Das ist mehr als vielversprechend. Großartig Vincent! chess24

FM Wacker gewinnt Senioren-Cup in Bad Wiessee

Der Fide-Meister (Klub Kölner Sfr) Peter Wacker hat den 9. Senioren-Cup in Bad Wiessee nach starker Leistung und 6 Punkten für sich entschieden. In diesem internationalen, illustren Feld das von GM Hajo Hecht (4. Platz) in der Setzliste angeführt wurde gab es Überraschungsspieler auf den Plätzen zwei und drei. Den zweiten Platz mit ebenfalls 6 Punkten holte Peter Senner (SC Türkheim/Bad Wörishofen) vor Martin Böhm (SC 1975 Bann) mit 5,5 Punkten. 107 Schach-Senioren fanden den Weg zum Tegernsee. schachbund

Firouzja ganz stark zur klaren Führung

Der 18-jährige Alireza Firouzja führt nach einem großartigen Sieg über den Inder Krishnan Sasikiran nun schon mit einem ganzen Punkt Vorsprung und das drei Runden vor Schluss. Somit winkt dem jungen Star einer der beiden ersten Plätze und damit die Teilnahme im Kandidatenturnier. Mit in der Verfolgergruppe ist plötzlich auch Topfavorit Fabiano Caruana, der mit Schwarz gegen Nils Grandelius siegte. Diese Gruppe umfasst nunmehr ganze 10 Spieler, die allesamt ihre Chance wittern. Einen tollen Sieg schaffte auch Vincent Keymer gegen Velimir Ivic, einer der großen Überraschungsspieler beim letzten Weltcup. Er hat nun 4,5 Punkte und ist bester Deutscher. Donchenko, Kollars und Blübaum zeigten sich konsolidiert nach der gestrigen Pleite und holten jeweils Remis. Keymer hat nun weitere 10 Elopunkte hinzugewonnen und ist auf bestem Wege auch elomäßig bald die Nummer Eins zu werden und das kurz vor seinem 17. Geburtstag. chess24

Sensationssieg in Heidelberg durch David Ramien

Eine große Sensation gab es bei der dritten Auflage des Heidelberger Schachherbstes. Es gewann der titellose David Ramien von der SG Porz mit 6 Punkten vor den punktgleichen Internationalen Meistern Andreas Köpcke (SC Garching) und Ilja Schneider (HSK Lister Turm).chess-results

Pähtz bleibt Zweite in Riga

Elisabeth Pähtz ist weiter auf einem tollen Weg zu einer Spitzenplatzierung beim Fide Grand Swiss. Mit einem Remis gegen Ex-Weltmeisterin Alexandra Kosteniuk behielt sie den zweiten Platz mit 6 Punkten hiner Tingjie Lei inne. Die Chinesin setzte ihre Siegesserie fort und bezwang die Russin Alina Kashlinskaya souverän. Damit hat die Chinesin schon einen ganzen Zähler Vorsprung. Manche Mitfavoritin tut sich schwer. So verloren zum Beispiel Polina Shuvalova gegen Deysi Cori und Zhansaya Abdumalik gegen Olga Girya. chess24

24. Offene Internationale Bayerische Meisterschaft

Der Spanier Jaime Santosh Latasa führt die 24. Bayerische Internationale Meisterschaften im Gut Kaltenbrunn mit voller Punktezahl nach 5 Runden an. Im Großmeisterduell bezwang er Denis Kadric (Bosnien-Herzegowina). In der Verfolgergruppe befinden sich die beiden Deutschen GM Leon Mons und FM Jonas Hacker, der IM Christopher Noe schlagen konnte. Eine tolle Rolle spielt auch das große Talent FM Leonardo Costa, der erst 13 Jahre alt ist und wohl bald die 2400 Elo knacken wird. Er nahm dem griechischen Großmeister Mastrovasilis heute einen halben Punkt ab und morgen wartet mit GM Kadric der nächste Großmeister. Es nehmen 333 Schachfreunde teil. chess24

Pähtz auf Platz zwei

In der Damenkonkurrenz haben die beiden Erstplatzierten erneut Siege eingefahren. Lei schlug Batsisashvili vernichtend und Elisabeth Pähtz spielte sehr stark gegen Natalija Pogonina aus Russland und gewann souverän. Damit liegt sie einen halben Zähler hinter der Chinesin, aber noch einen halben Punkt vor den ebenfalls siegreichen Alexandra Kosteniuk und Alina Kashlinskaya.chess24

Firouzja erkämpft Führung zurück

Alireza Firouzja hat mit Glück und Geschick die Führung in Riga zurückgeholt und Evgeny Najer bezwungen. Der Russe hat im Turmendspiel einen enscheidenden Fehler gemacht und das Remis verpasst. An den vorderen Brettern gab es viele Remis und erst 11 wieder den nächsten Sieg und das war eine Überraschung. Andrei Vokokitin schlug Levon Aronian auf sehr überzeugende Weise in einem Spanier. Damit dürfte Aronian seine Chancen auf einen der beiden ersten Plätze schon eingebüßt haben. Auch Fabiano Caruana tut sich als Turnierfavorit sehr schwer und er kam gegen seinen immer stärker werdenden Landsmann Samuel Sevian in einem Nimzoinder nicht über ein Remis hinaus. Für die deutschen Spieler war der Tag eine Nullnummer, denn alle verloren ihre Partien und stehen nun bei jeweils 3,5 Punkten. chess24

Riga: Heroische Verteidigung

Beim Grand Swiss gab es heroische und erfolgreiche Kämpfe ums Remis von Alexander Donchenko und Elisabeth Pähtz. Donchenko hatte es mit Schwarz gegen Gigant Levon Aronian zu tun und er schaffte es mit einem klugen Bauernopfer sich zu entlasten in einer schwierigen Position. Etwas unverständlich hingegen war, dass sich Matthias Blübaum gegen Harikrishna in besserer Position mit einem Remis zufrieden gab, denn seine Position hatte Quälpotential und der Inder dürfte ihm fast um den Hals gefallen sein nach dem vereinbarten Remis. Vincent Keymer und Dmitriy Kollar spielten ebenfalls remis gegen ihre starken Gegner Oparin und Wojtaszek. Eine krachende Niederlage kassierte Jungstar Praggnanandhaa gegen den starken Russen Sarana. Die alleinige Führung verpasste Alireza Firouzja nach zunächste starker Leistung gegen Alexei Shirov. Warum der Neufranzose nicht 31...Kb8 nebst Tc8 gezogen hat bleibt ein Rätsel, denn danach hätte er ausgezeichnete Gewinnchancen gehabt. Fabiano Caruana hatte viel Glück nicht zu verlieren gegen Evgeny Najer, der zum Führungsquintett mit 4,5 Punkten gehört. Bei den Damen führt Tingjie Lei mit 5 Punkten. Elisabeth Pähtz erkämpfte mit extrem zäher Verteidigung nach erneut sehr aggressiver Vorgehensweise in der Eröffnung einen halben Punkt gegen Jiner Zhu und befindet sich in der Verfolgergruppe. chess24

Grand Swiss der Frauen: Pähtz an der Spitze

Erfolgreiche Meldungen aus deutscher Sicht gibt es auch vom Grand Swiss der Frauen. Elisabeth Pähtz will es wissen und kämpft mit hohem Risiko und erfolgreich. In einem Königsinder bezwang die deutsche Nummer Eins die starke Georgierin IM Lela Javakishvili. Punktgleich mit je 4 Punkten liegen gleichauf die beiden Chinesinnen Tingjie Lei, Jiner Zhu, Nina Batsiashvili (Georgien) und die Polin Jolanta Zawadzka. Pähtz spielt in Runde 6 gegen Zhu. chess24