Schachfestival Prag: Abdusattorov schließt auf zu Keymer

Vincent Keymer und Nodirbek Abdusattorov sind fast gleich alt und feiern im November bzw. Dezember ihre Volljährigkeit. Das die beiden zur künftigen absoluten Weltklasse gehören werden, scheint absehbar, obwohl die tatsächliche Entwicklung nie wirklich voraussehbar ist. In Prag zeigen beide Spieler tolles Schach und führen nach 6 Runden gemeinsam die Tabelle des Challenger Turniers an. Keymer konnte den diesmal stark spielenden Polen Krzyzanowski nicht schlagen. Abdusattorov gewann mit arger Mithilfe seines Kontrahenten Max Warmerdam, der sich schlicht verrechnete. Der Inder Sasikiran konnte seine Punktebilanz durch einen Sieg über Michalik ausgleichen. Im Masters führt Quang LIem Le mit 4,5 Punkten nach einem hart erkämpften Sieg gegen den nun Tabellenletzten Saleh Salem aus den Vereinigten Arabischen Emiraten. Zudem gewann Maghsoodloo gegen Vallejo Pons. chess24 




IM Khanin Überraschungssieger in Las Vegas

Der russische Internationale Meister Semen Khanin hat überlegen das National Open in Las Vegas mit 7,5 Punkten für sich entschieden und 8000 Dollar kassiert. Den zweiten Platz erreichte der klare Elofavorit GM Illia Nyzhnyk mit 7 Punkten, der aus der Ukraine stammt. 7 Punkte erreichte auch der Drittplatzierte GM Vladimir Akopian aus Armenien. chess24 Offizielle Seite

Prag: Keymer gewinnt erneut - derzeit 2850 Elo-Performance

Vincent Keymer verteidigt nach einem klaren Schwarzsieg über den starken tschechischen GM Peter Michalik in einem sehr ungewöhnlichen Sizilianer nach 3.Lb5+ seine Tabellenführung mit nunmehr 4 Punkten aus 5 Runden und das mit einer derzeitigen Elo-Performance von 2850. Mit seiner Live-Elo von 2685,5 ist er derzeit exakt die Nummer 50 der Welt. Tolle Siege erzielten auch die beiden anderen Youngster im Feld. Hans Moke Niemann vollendete mit einem sehr schönen Schlusszug gegen Sasikiran und Abdusattorov spielte eine nicht weniger starke Weißpartie gegen Stocek. Schließlich schlug Warmerdam noch den Polen Krzyzanowski mit den schwarzen Steinen. Einziger direkter Verfolger der deutschen Nummer Eins ist nun Abdusattorov mit 3,5 Punkten. Im Masters bleiben nach einer Remisrunde in allen Duellen Quang Liem Le und Pentala Harikrishna gemeinsam an der Spitze mit 3,5 Punkten. chess-results 




Yangyi Yu gewinnt Summer Chess Classic

Der chinesische Weltklassespieler Yangyi Yu hat das Summer Chess Classic Turnier in Saint Louis gewonnen. Er gewann verdient mit 6,5 Punkten aus 9 Runden. Den zweiten Platz belegte der Russe Grigoriy Oparin punktgleich mit dem erst 13-jährigen Großmeister Abhimanyu Mishra mit 5 Punkten. Mitfavorit Samuel Sevian erlebte einen deutlichen Rückschlag und erreichte nur 3 Punkte. Zuletzt hatte er einen rasanten Aufstieg über die 2700-Elomarke hingelegt. Offizielle Seite

Nisipeanu gewinnt Targu Mures Open

Liviu Dieter Nisipeanu hat das Targu Mures Open in der gleichnamigen Stadt in Rumänien, seinem Herkunftsland, gewonnen. Der Auftakt war suboptimal, denn in Runde 1 unterlag er der Großmeisterin Mihaela Sandhu. Danach holte er aber trotzdem noch 7 Punkte, was zum alleinigen Turniersieg reichte. Den zweiten Platz der Ukrainer FM Ihor Samunenkov mit 6,5 vor IM Ivan Schitco (Moldawien) mit 6 Punkten. chess24

Carlsen gewinnt Norway Chess

Weltmeister Carlsen hat sein Heim-Turnier Norway Chess zum fünften Mal gewonnen. Am Ende reichte ihm ein hart erkämpftes Remis gegen Veselin Topalov in der klassischen Partie und ein Remis im Armageddon zum Turniersieg mit 16,5 Punkten. Den zweiten Platz erreichte nach einer tollen Leistung in der zweiten Turnierhälfte Shakhriyar Mamedyarov mit 15,5 vor Anand Viswanathan mit 14,5 Punkten, der hervorragend ins Turnier gestartet war. Entscheidend für den Tabellenstand war letztlich, dass Anand eine klare Gewinnstellung in der klassichen Partie gegen Carlsen nicht gewinnen konnte. Offizielle Seite chess24 




Norway Chess: Carlsen im Glück

Magnus Carlsen hat die 8. Runde des Norway Chess Turniers mit sehr viel Glück doch noch erfolgreich gestaltet. Gegen Maxime Vachier-Lagrave hatte er nach der Eröffnung einen Minusbayern in einem Grünfeldinder. Der Franzose spielte bis zum Endspiel hervorragend und nach einem unachtsamen Zug stand Carlsen klar auf Verlust, doch der MVL erkannte die Gewinnfortsetzung im 60. Zug nicht und die Partie wurde Remis. Auch in der Armageddon-Partie stand der Franzose klar auf Gewinn und verlor. Mehr Glück geht kaum. Carlsen führt mit 15 Punkten knapp vor Mamedyarov mit 14,5, der in der klassischen Partie mit Schwarz gegen Anand gewinnen konnte. Einen Sieg in der klassischen Partie erreichte auch Anish Giri gegen Aryan Tari. Im Armageddon gewannen Radjabov gegen Wang und Topalov mit Schwarz gegen Anand, der mit seinen 13 Punkten Dritter ist. chess24 




Prag Challengers: Keymer mit alleiniger Führung

Vincent Keymer hat einen weiteren Weißsieg errungen. In einer zunächst ausgeglichenen Stellung rang er geduldig und kämpferisch den Inder Krishnan Sasikiran nieder. Eine sehenswerte und geradzu verwirrende Partie lieferten sich Jiri Stocek und Hans Moke Niemann. Der Tscheche gewann in brillanter Weise. Weitere Siege erzielten Hracek gegen den Polen Krzyzanowski und Abdusattorv gegen Michalik. chess24 




Prag Masters: Drei Weißsiege in Runde 1

Beim Masters des Schachfestivals in Prag haben 6 von 10 Spielern eine Elozahl von mehr als 2700. Elofavorit ist Titelverteidiger Santosh Gujrathi Vidit aus Indien, der jedoch gleich zum Auftakt gegen seinen Landsmann Pentala Harikrishna in einem extrem aggressiv vorgetragenen Nimzoinder verlor. Lokalmatator David Navara spielte die letzten Jahre sehr unglücklich in seiner Heimat, aber vielleicht wendet sich nun das Blatt für ihn, denn er konnte seine Auftaktpartie gegen David Anton Gujarro aus Spanien gewinnen. Einen weiteren Weißsieg gab es von Quang Liem Le aus Vietnam gegen den US-Amerikaner Sam Shankland. Remis gab es in den Begegnungen Thai Dai Van Nguyen (Tschechien) gegen Parham Maghsoodloo (Iran) und Saleh Salem (Vereinigte Arabische Emirate) gegen Francisco Vallejo Pons aus Spanien. chess24

Alexander Nikitin 1935-2022

Der bekannte Großmeister und Weltklassetrainer Alexander Nikitin ist im Alter von 87 Jahren verstorben. Er war nicht nur derjenige Trainer, der Kasparov zum Schachgiganten gemacht hat, sondern er trainierte auch aktive Größen wie Dmitry Jakovenko oder Etienne Bacrot. Er war auch Teil des Teams, das Anatoly Karpov auf den geplanten WM-Kampf gegen Bobby Fischer vorbereitete, doch aus bekannten Gründen kam es nie zu diesem Duell. fide chessbase

Schachfestival Prag Challengers: Toller Auftaktsieg für Keymer

Heute ist das Prager Schachfestival im tollen und großzügigen Ambiente des Hotels Don Giovanni gestartet. Das Hotel hat eine gute Anbindung an die U-Bahn und ist auch für Besucher sehr leicht und gut erreichbar. Die deutsche Nummer Eins Vincent Keymer spielt im Challengerturnier, das nur leicht schwächer besetzt ist als das Masters. Gleich zum heutigen Auftakt gelang Keymer eine schöne Partie gegen den 51-jährigen Tschechen Zbygnev Hracek, der sich am Ende unentrinnbar im Zugzwang befand. Weitere Siege gelangen auch Jergus Pechac (Slowakei) gegen Jiri Stocek (Tschechien) und Jan Michalek (Tschechien) gegen den Polen Marcin Krzyzanowski. Remis gab es in Niemann-Abdusattorov und Sasikiran Warmerdam. chess24 Offizielle Seite 

Summer Chess Classic: Abhimanyu Mishra ist ein Mega-Talent

Abhimanyu Mishra wurde im vergangenen Jahr der jüngste Großmeister aller Zeiten und hat den lange anhaltenden Rekord von Sergey Karjakin gebrochen. Da er seine letzten Normen ausschließlich in Ungarn mit fast immer gleichen Gegnern holte, konnte man daran zweifeln ob alles mit rechten Dingen zugegangen ist. Nun kann man sagen, ja, das ist es wohl. Der erst 13-Jährige spielt derzeit ein sehr stark besetztes Turnier, das Summer Chess Classic A-Turnier in Saint Louis. Er spielt bislang eine hervorragende Rolle und hat gegen 5 Gegner mit Elo zwischen 2610 und 2703 sage und schreibe 3 Punkte geholt. Er ist tatsächlich das großartiges Talent, zumal er sich zum ersten Mal in einem Turnier mit solchen Spielern misst, die zur erweiterten Weltklasse zu zählen sind. Der chinesische Weltklassemann Yangyi Yu führt mit 3,5 Punkten. Punktgleich mit Mishra ist der Ungar Benjamin Gledura. chess24 




Norway Chess: Tari schlägt Carlsen im Armageddon

Es dürfte heute ein Highlight und ein nachträgliches Geburtstagsgeschenk für sich selbst gewesen sein für den 23-jährigen Norweger (iranischer Herkunft) Aryan Tari, denn er hat zunächst in der klassichen Partie Remis gespielt gegen seinen Landsmann und Weltmeister Magnus Carlsen und dann schlug er ihn drei Tage nach seinem Geburtstag sogar im Armageddon. Carlsen bleibt dennoch knapp vorne mit 13,5 Punkten, dicht gefolgt von Ex-Weltmeister Anand Viswanathan mit 13 Punkten. Der Inder hatte Radjabov ebenfalls im Armageddon bezwungen. Topalov unterlag Hao Wang im Armageddon. In den klassichen Partien gab es Siege von Mamedyarov über Giri und Vachier-Lagrave über Wesley So. chess24 




IM Jugelt gewinnt 9.Krefelder Pfingstopen

Der für den SK Bremen Nord aktive IM Tobias Jugelt hat das mit 163 Teilnehmern besetzte 9. Krefelder Pfingstopen mit 6 Punkten vor drei punktgleichen Spielern gewonnen. Den zweiten Platz belegte FM Tristan Niermann (SF Lieme) vor FM Martin Jogstad (Schweden) und Eugen Heinert (OSC Rheinhausen). Elofavorit IM Ruben Gideon Köllner (SF Deizisau) musste mit Platz 6 und 5,5 Punkten vorlieb nehmen. Offizielle Seite

14.Salzkammergut-Open: Ein Endergebnis, das nur im Schach möglich ist

In welcher Sportart ist es möglich, dass nach einem Turnier zwei Senioren und ein Kind gemeinsam und punktgleich auf dem Treppchen stehen? Solche ungewöhnlichen Resultate bietet wohl nur der Schachsport. Beim 14. Salzkammergut-Open im österreichischen Bad Ischl siegte der 1954 geborene Fide-Meister Heinrich Rolletschek aus Österreich mit 4,5 Punkten vor dem punktgleichen im Jahre 2009 geborenen Knaben Candidate Master Sohum Lohia aus England und dem deutschen 1951 geborenen FM Christian Hess. Die beiden Senioren sind insgesamt 113 Jahre älter als der Zweitplatzierte Sohum. Ein wahrhaft erstaunliches Ergebnis! chess-results 




Norway Chess: Anand führt erneut

Anand Viswanathan zeigt wie stark er als 52-jähriger Ex-Weltmeister immer noch spielen kann. Auch in der Weltrangliste ist er aktuell wieder in die Top-10 zurückgekehrt. Im heutigen Spitzenduell spielte er Weltmeister Magnus Carlsen an die Wand in einer Italienischen Partie, versäumte jedoch mehrfach den Gewinn. Wenigsten gelang ihm dann in der Armageddon-Partie ein Sieg mit den weißen Steinen. Damit führt er das Feld mit 10 Punkten an. Carlsen hat als Zweiter 9,5 Punkte. Trotz einer Armageddon-Niederlage gegen Mamedyarov ist Wesley So Dritter mit 8,5 Punkten. Im klassischen Schach gab es Siege von Anish Giri gegen Radjabov und sehr glücklich von Aryan Tari gegen Hao Wang. chess24

Augsburger "Freundschachts"-Turnier: Leonardo Costa mit 8,5 aus 9

Es gibt viele Schnellschachturniere in Deutschland, doch das Ergebnis des Augsburger Freundschachts-Turniers ist bemerkenswert, weil es das große Talent von FM Leonardo Costa (BCA Augsburg) zeigt. Der im Jahr 2008 geborene Costa sammelte in diesem Jahr Erfahrungen in der ersten Bundesliga und das trägt Früchte. Das Schnellschachopen in Augsburg gewann er außerst souverän mit 8,5 Punkten und das obwohl IM Jonas Rosner (SK Ettlingen) mitgespielt hat, der 2021 deutscher Meister geworden ist. Rosner belegte schließlich den zweiten Platz mit 7 Punkten vor dem punktgleichen Martin Michaelis (SK Ingolstadt). chess-results 




Norway Chess: Carlsen und Anand punktgleich an der Spitze

Nach vier Runden beim Norway Chess Weltklasseturnier in Stavanger stehen Exweltmeister Anand Viswanathan und der amtierende Weltmeister Magnus Carlsen mit je 8,5 Punkten an der Spitze des Feldes. Gestern gab es nur zwei Tagessiege im klassischen Schach. Carlsen schlug Giri nachdem dieser die Dame für zwei Türme gegeben hatte. Das Problem für Giri war allerdings, dass die Dame und der Läufer Carlsen im Zusammenspiel mit einem Bauernsturm enorme Initiative gegen den König entwickeln konnten und das letztlich entscheidend. Eine tolle Partie des Weltmeisters. Den zweiten Sieg schaffte Mamedyarov gegen Hao Wang in einem offenen Spanier. Anand hingegen spielte remis gegen Wesley So, verlor aber dann die Armageddon-Partie. Dritter ist daher Wesley So mit 7,5 Punkten. Weitere Siege in den Armageddon-Partien gab es für Radjabov gegen Vachier-Lagrave und für Veselin Topalov gegen Aryan Tari. Offizielle Seite 




Norway Chess: Anand wieder enorm stark - So schlägt Carlsen

Das Norway Chess Topturnier in Stavanger startete mit zwei Siegen des sich in Topform befindlichen Ex-Weltmeisters Anand Viswanathan. Schon beim Superbet in Warschau zeigte er vor kurzem wie gut er drauf ist. In Norwegen schlug er in Runde 1 Vachier-Lagrave in einem Sizlianer, den der Inder positionell großartig behandelte. In der zweiten Partie gewann Anand wohl durch Zeitüberschreitung von Veselin Topalov, der seine Profikarriere eigentlich an den Nagel gehängt hat. Wenn die klassische Partie Remis endet, dann wird eine Armageddonpartie gespielt. Hier kam es heute zum Duell Wesley So gegen Magnus Carlsen. Nach dem Remis konnte der US-Amerikaner im Armageddon. Carlsen hätte in einer Italienenischen Partie mit 24....Sg3: in Vorteil kommen können, versäumte dies Möglichkeit aber. Im 42. Zug machte Carlsen dann den entscheidenden Fehler. Wesley So hat damit den zweiten Platz mit 4,5 Punkten inne. Dritter ist derzeit Anish Giri mit 3 Punkten. Offizielle Seite chess24 




Wesley So gewinnt Norway Chess Blitz

Gestern startete das Weltklasseturnier Norway Chess in der Stadt Stavanger traditionell mit dem Blitzturnier. Die 10 Topspieler haben ihre schachlichen Schnellkräfte in 9 Runden gemessen. Es gewann der stets solide spielende Wesley So, der den bis dahin führenden Magnus Carlsen, der 1.a4 eröffnete, besiegen konnte. Der US-Amerikaner gwann das Turnier mit 6,5 vor Carlsen mit 5,5 Punkten. Den dritten Platz belegte Anish Giri mit 5 Punkten.  chess24 




Bodensee Open: IM Peng siegt vor "Praggs" Schwester Vaishali

Der urkainische IM Li Min Peng hat das Bodensee-Open in Bregenz mit 7,5 Punkten gewonnen. Punktgleich den zweiten Platz belegte nach einer tollen Leistung IM Vaishali Rameshbabu die Schwester des indischen Wunderknaben Praggnanandhaa. Dritter wurde der ungarische GM Gergely Aczel, der wie der Vierplatzierte GM Philipp Schlosser 7 Punkte erzielte. Das Seniorenopen gewann überlegen der polnische IM Henrik Dobosz mit 6,5 Punkten aus 7 Runden. Offizielle Seite 




Schachbundesliga: Auch Deizisau stolpert

In Runde 9 der Schachbundesliga gab es heute große und spannende Kämpfe. Der Drittplatzierte Deizisau mit zahlreichen Nationalspielern stolperte gegen den Favoritenschreck Bayern München. Nur Dmitrij Kollars war auf Seiten der Deizisauer erfolgreich gegen GM Dragnev. Überraschende Partiegewinne holten die Münchner GM Klaus Bischoff gegen GM Zdenko Kozul, IM Linus Johansson gegen GM Andreas Heimann und Alexander Zajogin gegen GM Michal Krasenkow zum 5:3-Sieg. Auch die beiden Tabellenführer taten sich schwer erneut zu Siegen zu kommen. Baden-Baden hatte enorme Mühe gegen den Münchner SC 1836 beim 4,5:3,5-Sieg. Georg Meier und Michael Adams kassierten dabei Niederlagen. Viernheim besiegte Werder Bremen ebenfalls mit 4,5:3,5. Man kann jetzt schon sagen, dass der Titel mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit an eines dieser beiden Siegerteams gehen wird. Solingen bleibt nach der gestrigen Niederlage dran als Drittplatzierter nach dem 5:3 über Mülheim Nord. Dresden feierte den zweiten Sieg mit einem fulminanten 6:2 gegen den HSK. Eine sehr gute Rolle spielt nach wie vor Turm Doppelbauer Kiel nach dem 4,5:3,5-Sieg über Augsburg. Ein verbissen geführtes Duell gab es zwischen Düsseldorf und König Tegel, das 4:4 endete. Am Spitzenbrett kam Rene Stern zu einem beeindruckenden Schwarzsieg gegen Andrei Volokitin. Schließlich gab es noch den 5:3-Erfolg von den Schachfreunden Berlin gegen Aachen. chess24

Sharjah Masters: Abdusattorov gewinnt vor Salem

Der amtierende Schnellschach-Weltmeister Nodirbek Abdusattorov aus Usbekistan hat das Sharjah Masters für sich entschieden. Wie der einheimische Spitzenspieler GM Saleh Salem holte er 7 Punkte aus den 9 Runden, hatte aber im direkten Vergleich gewonnen. Den dritten Platz in diesem stark besetzten Open holte sich der indische GM Abhijeet Gupta mit 6,5 Punkten. Der einzige deutsche Teilnehmer im Feld war GM Lothar Vogt, der gegen starke Gegnerschaft 3 Punkte holte. chess24 




Dritte GM-Norm für Frederik Svane

Frederik Svane hat wohl für ein Novum in der Schachgeschichte gesorgt. Vorgestern konnte er sich über seine zweite GM-Norm beim Hamburg Invitational freuen und gestern nach Runde 9 der Schachbundesliga schaffte er nach seinem Remis gegen Eduardas Rozentalis seine dritte und  letzte Norm zum Titel. Da er die 2500 schon überschritten hat, wird er bald zum Großmeister ernannt. Eine großartige Leistung des 18-Jährigen. Offizielle Seite

Schachbundesliga: Erste Niederlage für Solingen

Es gab heute eine kleine Überraschung in der neunten Runde der Schachbundesliga. Solingen, das bisher noch ungeschlagen war, kassierte einen knappe 3,5:4,5 gegen das starke Team von Werder Bremen. Die Titelambitionen haben damit einen gehörigen Dämpfer erhalten. Die beiden Tabellenführer Viernheim und Baden-Baden siegen nämlich weiter. Baden-Baden tat sich wieder einmal schwer gegen Bayern München, das durchaus Chancen auf einen Punktgewinn oder sogar Sieg hatte. So remisierte Zajogin an Brett 8 gegen Georg Meier in totaler Gewinnstellung obwohl das für einen Menschen bei der komplizierten Schlussstellung gar nicht so leicht zu erkennen war und Johansson stand gegen Naiditsch zwischenzeitlich besser. Der Favorit setzte sich mit 5:3 durch. Viernheim ließ einen weiteren Kantersieg folgen beim 6,5:1,5 gegen Mülheim Nord. Den ersten Sieg der Saison kann endlich Dresden verbuchen. Mit 4,5:3,5 schlug man Doppelbauer Turm Kiel. Es gibt nunmehr kein Team ohne Punkte, denn Aachen und König Tegel spielten an allen Brettern Remis zum friedlichen 4:4. Auch Düsseldorf hat sein Punktekonto nun auf 3 Zähler aufgestockt nach dem 4:4 gegen die Schachfreunde Berlin. Auf den dritten Platz vorgerückt ist nun Deizisau nachdem es 4,5:3,5 gegen München 1836 gewonnen hat. Blübaum versäumte dabei wohl einen Sieg gegen den Iraner Maghsoodloo. Der HSK schlug Augsburg mit 5:3. Morgen kommt es zum spannenden Duell des Solingenbezwingers Bremen mit Viernheim.  Ergebnisdienst