Wesley So gewinnt Fide Grand Prix in Berlin

Nach 7 langen Tagen hat Wesley So Hikaru Nakamura mit 2,5:1,5 im Finale bezwungen. In der entscheidenden vierten und letzten Partie hat Wesley So seine aktiveren Figuren zu einem entscheidenden Schlag genutzt nach einem Fehler seines Landsmanns. Wesley So ist als Sieger des Berliner Grand Prix insgesamt Dritter dieser kleinen Grand Prix Serie geworden. Gewonnen hat diese Serie Hikaru Nakamura vor Richard Rapport, die beide damit für das Kandidatenturnier qualifiziert sind. chess24 




Fide Grand Prix Finale: Zwei Remis

Das Grand Prix Finale von Berlin hat bisher nichte allzu spektakuläres gebracht. Partie 1 war eine interessante theoretische Diskussion in einer bekannten Variante des Nimzoinders. So erreichte Stellungsvorteil, aber er spielte nicht exakt weiter was für menschliche Wesen in dieser Stellung schwer zu finden war. So endete die Partie mir Remis wie auch die wesentlich langweiligere Partie 2, die nun wirklich nicht in Sinne der Zuschauer war, denn sie endete bereits nach 14 Zügen mit Zugwiederholung. Eine Zugfolge die gerne genommen wird um Remis zu vereinbaren. Eine sicherlich aufregendere Fortsetzung folgt morgen bis zur Entscheidung. chess24

 

EM: Deutsches Duell am Spitzenbrett

Bei der Europameisterschaft läuft es nach wie vor hervorragend für Matthias Blübaum. Mit Schwarz erreichte er ein schnelles Remis gegen den starken Armenier Gabriel Sargissian und damit blieb er Tabellenführer. Nun wartet in Runde 9 Liviu-Dieter Nisipeanu im innerdeutschen Duell auf ihn. Für Rasmus Svane und Dmitrij Kollars war es heute ein Katastrophentag. Sie gingen nach krassen Fehlern mit Weiß sang- und klanglos ein gegen die schwächer eingestuften GMs Iskandarov und Kobo. Eine sehr gute Leistung brachte erneut FM Tobais Kölle, der dem bärenstarken GM Anton Korobov an den Rande einer Niederlage gebracht hat. Am Ende wurde es Remis.  chess-results 




EM: Blübaum im Spielrausch - großartiges Spielverständnis

Wenn man Matthias Blübaums großartiges Schach bei der Europameisteschaft verfolgt, fällt einem ein Stream von Arkadij Naiditsch ein, der damals allen Ernstes behauptete, dass Blübaums Spielverständis schlecht sei. Genau das Gegenteil ist der Fall. Der Schachamateur Blübaum, der sich derzeit nach unseren Informationen auf sein Studium konzentriert zeigt großartiges Kampfschach, eine hervorragende Spielanlage und brillantes Spielverständnis. In einer schönen Partie bezwang er heute am Spitzenbrett der Europameisterschaft den starken Ukrainer Yuriy Kuzubov. Damit führt er allein mit 6,5 Punkten aus 7 Runden mit einer derzeitigen Performance von 2946 Elo. Sein einziger direkter Verfolger mit nur einem halben Punkt Rückstand ist der Armenier Gabriel Sagrissian, auf den er morgen trifft. Kollars, Nisipeanu und Svane liegen bei guten 5 Punkten. chess24

Europameisterschaft: Matthias Blübaum führt

Großmeister Matthias Blübaum spielt bis dato ein großartiges Turnier bei der Europameisterschaft in Slowenien. Nach Siegen gegen GM Velimir Ivic und GM Emre Can hat er die alleinige Führung mit 5,5 Punkten nach sechs Runden übernommen. In der heutigen siebten Runde trifft er auf den ukrainsichen GM Yuriy Kuzubov. Hinter Blübaum liegen 5 Spieler mit je 5 Punkten. Die deutschen Großmeister Dmitrij Kollars, Liviu-Dieter Nisipeanu, Rasmus Svane haben je 4,5 Punkte vorzuweisen. Alexander Donchenko hat 4 Punkte. Eine beeindruckende Partie spielte FM Tobias Koelle (3,5 Punkte) gegen GM Alberto David, dem er keine Chance ließ. chess24 




Deutscher Mannschaftspokal: HSK ausgeschieden

Am vergangenen Wochenende gab es eine große Überraschung beim Deutschen Mannschaftspokal. Der Bundesliga-Verein Hamburger SK, ohne Spitzenspieler, verlor im Vorgruppenfinale in Halle/Saale mit 1:3 gegen Empor Potsdam. Weitergekomen sind als Vorrundengruppensieger auch die SG 1871 Löberitz, der Greifswalder SV, der FC St. Pauli, ESV Nickelhütte Aue, SC Heimbach-Weis-Neuwied, der SC Viernheim und SK Landau. Die Zwischenrunde wird am 21./22. Mai gespielt. schachbund

Ding führt mit 4,5 Punkten Vorsprung - doch noch Kandidatenfinale?

Chinas Nummer Eins zieht einsam seine Kreise beim großmeisterlichen Vierkampf in Hanzhou. In 9 Partien hat er erst zwei Remis abgegeben und dadurch auch Elopunkte zugelegt. Nach den letzten drei Runden hat er ein Eloplus von 10 (2809) erspielt und nun ist er wieder die klare Nummer Zwei der Welt hinter Weltmeister Magnus Carlsen. Seine Performance liegt im Moment bei 2930. Der Chinesiche Schachverband hat Ding ein immenses Schachprogramm zugesichert, das ihm die fehlende Anzahl an Partien bis zum Stichtag Ende April garantieren soll. Mit seiner hervorragenden Elozahl wäre er dann automatisch der Nachrücker für das Kandidatenturnier. chess24

Berlin: Nakamura und So im Grand Prix Finale

Die beiden Landsmänner Hikaru Nakamura und Wesley So (beide USA) haben das Finale des Grand Prix in Berlin erreicht. Beide hatten bange Momente auszuhalten, denn die Kontrahenten verpassten ihre guten Chancen auf Partiegewinne. Der Taktiker Nakamura schaltete den Taktiker Mamedyarov letztlich mit 3:1 aus und das genau so glücklich wie Wesley So, der Amin Tabatabaei mit 3:1 besiegte. Der junge Iraner hatte sehr gute Chancen selbst ins Finale einzuziehen. Er hat sein Potential gezeigt und er ist einer der jungen Spieler, die mal die 2700 Elo-Schallmauer durchrechen können. chess24 




Millennium-Turnier: Tolle Leistungen von Benedikt Huber und Jana Schneider

Das Millennium-Turnier in Rosenheim ist Geschichte und wird vor allem für zwei SpielerInnen  für immer in toller Erinnerung bleiben. Es gewann nach 9 Runden GM Nestorovic aus Serbien mit 7 Punkten vor Benedikt Huber, der als krasser Außenseiter phantastische 6,5 Punkte erreichte. Den dritten Platz eroberte mit einer ebenfalls großartigen Leistung WGM Jana Schneider mit 6 Punkten. Beide deutschen Nachwuchskräfte dürften damit eine IM-Norm erzielt haben, obwohl es noch nicht offiziell bestätigt wurde. Der Elogewinn wird auch enorm ausfallen, denn beide erzielten eine Eloperformance von 2505 bzw. 2455 laut chess-results. chess-results

EM: Blübaum punktet voll

Es war kein guter Tag für die deutschen Vertreter bei der Europameisterschaft in Slowenien. Allein Matthias Blübaum kam zum vollen Punkt unter den deutschen Großmeistern. Er gewann glücklich mit den schwarzen Steinen gegen GM Alonso Rosell aus Spanien und hat jetzt 3,5 Punkte. Die Eröffnung war alles andere als gut verlaufen. Niederlagen kassierten Rasmus Svane gegen den Isländer Kjartansson und Dennis Wagner gegen Sargissian. Sowohl Nisipeanu als auch Donchenko, Kollars und Fridman kamen gegen schwächer eingestufte Gegner nicht über Remis hinaus. chess24

Berlin: Wesley So legt vor

In letzter Zeit haben es die Schwarzspieler in der Abtauschvariante des Damengambits schwer. Die Weißspieler können zwischen verschiedenen Aufbauten wählen und agieren flexibel. Ein Beispiel gab heute Wesley So, der gegen den Iraner Tabatabaei mit sicherem Spiel und schließlich dem Durchsetzen des Zentrumsvorstoßes e3-e4 zum Erfolg kam. Damit hat er eine sehr gute Chance das Finale des Berliner Fide Grand Prix zu erreichen. Völlig ausgeglichen verlief die erste Partie des Halbfinals Nakamura gegen Mamedyarov mit dem logischen Remisschluss.




EM: Rasmus Svane in der Führungsriege

Rasmus Svane ist einer von sieben Großmeistern, der bei der Europameisterschaft in Slowenien mit drei Siegen perfekt ins Turnier gestartet ist. Heute bezwang er den Kroaten Sasa Martinovic in einer postitionell stark geführten Partie. Auch die weiteren starken deutschen Großmeister Liviu-Dieter Nisipeanu, Matthias Blübaum, Dmitrij Kollars und Dennis Wagner sind sehr gut mit 2,5 Punkten ins Turnier gekommen. GM Alexander Donchenko und IM Julian Kramer haben mit 2 Punkten ebenfalls eine positive Bilanz. chess24

Berlin: Mamedyarov und So im Halbfinale

Vincent Keymer hat heute dem langjährigen Weltklassemann Shakhriyar Mamedyarov im Stechen um den Gruppensieg und Einzug ins Halbfinale des Fide Grand Prix in Berlin einen großen Kampf geliefert. Der 17-Jährige steckte selbst die Niederlage in der ersten Partie weg und glich mit einer tollen Partie aus. Im Blitzen verlor er in der ersten Partie und hatte in der zweiten Partie gute Gewinnchancen, verlor aber noch. Es war eine tolle Leistung die Vincent Keymer in Berlin gezeigt hat. Im zweiten Duell konnte sich Wesley So verdient mit 1,5:2,5 gegen Sam Shankland durchsetzen. Es kommt nun zu den Duellen Mamedyarov-Nakamura und So-Tabatabaei. chess24 




Berlin: Keymer und Tabatabaei sensationell

Vincent Keymer hat absolut sensationell gemeinsam mit Shakhriyar Mamedyarov die Gruppe B beim Fide-Grand Prix in Berlin gewonnen und spielt morgen den Stichkampf ums Weiterkommen gegen den Aserbaidschaner. Mit einer phantastischen Partie schlug  er den Weltklassemann und Nummer 13 der Welt Leinier Dominguez aus den USA in einem angenommenen Damengambit. In dieser Eröffnung zu einer Stellung mit Königsangriff zu kommen ist schon ein Kunststück für sich. Eine absolut famose Leistung des 17-jährigen Supertalents. Auch in Gruppe D gab es eine Sensation, denn der Iraner Tabatabaei schlug im Königsangriff Anish Giri mit verblüffender Leichtigkeit und damit konnte er die Gruppe gewinnen und das als krasser Außenseiter. In Gruppe A gab es harte Kämpfe um den Gruppensieg. Hier setzte sich Nakamura durch. Er schlug Esipenko mit den schwarzen Steinen, während Levon Aronian ein völliges Desaster gegen Grigoriy Oparin erlebte und chancenlos unterging. In Gruppe C kommt es zum Stechen der beiden US-Amerikaner Sam Shankland und Wesley So. chess24

Ding holt sich Platz Weltranglistenplatz 2 zurück

Chinas Nummer Eins hat sich den zweiten Platz in der Live-Weltrangliste aktuell zurückgeholt. Als haushoher Favorit spielt er derzeit das GM-Turnier in Hangzhou mit den Großmeistern Bai, Li und Xu. Ein ziemlich großes Risiko für Ding, denn eine Niederlage kostet nicht wenig Elo. In Runde 1 war er schon sehr gefährdet gegen Li, gewann aber dann doch noch, nachdem Li viele Chancen ausgelassen hatte. Die Kontrahenten spielen 4 Partien gegeneinander. Ding führt nach 3 Runden mit 3 Punkten, alle Anderen haben je 1 Punkt. chess24 




EM in Slowenien

Heute begann die Europameisterschaft in Slowenien, Austragungsort ist Brezice, genauer gesagt in der Terme Cadez. Viele der besten deutschen Schachspieler sind vertreten und es gab gleich innerdeutsche Duelle wie zum Beispiel Roseneck-Nisipeanu, das remis endete. Siege unter den deutschen GM erzielten Alexander Donchenko, Rasmus Svane, Dmitrij Kollars und Dennis Wagner. Elofavoriten sind David Navara, Anton Korobov und David Anton Gujarro. chess-results

Berlin: Spannung vor der Schlussrunde

In allen Gruppen des Berliner Fide Grand Prix bliebt es spannend. Sehr wichtige Siege haben Levon Aronian und Hikaru Nakamura in Gruppe A errungen. Es waren sehenswerte und ungewöhnliche Partien. Aronian schlug  Esipenko im Sturmangriff nach nur 23 Zügen und Nakamura ließ seinen König in der MItte und gewann dennoch in einer kuriosen Partie gegen Oparin. Beide Sieger führen mit je 3 Punkten. In Gruppe B spielte Vincent Keymer Remis mit den schwarzen Steinen gegen Daniil Dubov. Dabei hat er wohl den Gewinn verpasst, den er mit 25...Df6 auf den Weg hätte bringen können. Das ist sehr schade, denn dann hätte er zu Mamedyarov und Dominguez auf schließen können, die remis gegeneinander spielten. In Gruppe C sind es die Amerikaner Sam Shankland und Wesley So, die den Gruppensieg unter sich ausmachen werden. So schlug Vachier-Lagrave und Shankland besiegte sehr klar den Russen Predke ebenfalls mit den schwarzen Steinen. In Gruppe D bleibt es nach 4 Remis weiterhin spannend bei 4 punktgleichen Spielern. chess24

Carlsen gewinnt Charity Cup

Weltmeister Magnus Carlsen ist im Finale des Charity Cups auf heftigen Widerstand gestoßen. Seien Kontrahent schlug nach dem 0,5:2,5 im weiten Miniduell mit 2,5:1,5 zurück. Vor allem die dritte Partie war eine krachende Niederlage für Carlsen nach nur 26 Zügen. Im dritten Duell hatte der Weltmeister dann wieder alles im Griff und gewann letzlich hochverdient mit 2:0. Derzeit ist der Weltmeister in bestechender Form, wenn er gefordert wird. Seine Motivation ist bei Onlineturnieren ungebrochen hoch. chess24 




Millennium-Meisterturnier

In Rosenheim findet derzeit das Millennium-Meisterturnier mit vielen jungen Spielern statt und in den ersten vier Runden gab es bereits große Überraschungen. Ausgerechnet der Underdog des Turniers Benedikt Huber führt indem er sensationellerweise alle vier Partien gewonnen hat. Ganz anders läuft es bei FM Goldbeck und FM Max Hess, die alle Partien verloren haben. Auf dem zweiten Platz liegt der 2008 geborene FM Leonardo Costa, dem wohl größten bayerischen Talent mit 3,5 Punkten. Dritte ist derzeit WGM Jana Schneider, die zuletzt IM Soham Das mit den schwarzen Steinen schlagen konnte. Punktgleich dahinter die klaren Turnierfavoriten GM Michael Prusikin und GM NIkola Nestorovic. chess-results

Berlin: 8 Partien - 5 Weißsiege

In Berlin war heute definitiv Weiß am Zug mit dem Siegen. Ganze fünf Weißsiege gab es in den 8 Duellen in den vier Gruppen. Einen gewaltigen Schritt nach vorne in Richtung A-Gruppensieg machte heute Grigoriy Oparin, denn er besiegte Andrey Esipenko in klassischer Weise mit der Belagerung des Isolanis seines Gegners und dem darauf folgenden entscheidenden Bauerngewinn. Oparin hat nun 2,5 Punkte und profitierte von der gleichzeitigen Niederlage von Levon Aronian gegen Hikaru Nakamura. In Gruppe B kassierte Vincent Keymer heute leider eine verdiente Niederlage gegen Shakhriyar Mamedyarov. 10...g5 von Keymer stellte sich als fataler Fehler heraus, denn der Aserbaidschaner kam dann genau in das Fahrwasser, das er am liebsten hat, nämlich Königsangriff. Die Partie war selbst nach dem Damentausch nicht mehr zu halten. Nun führen Mamedyarov und Dominguez mit je 2,5 Punkten aber Keymer hat mit einem halben Zähler Rückstand immer noch Chancen. Völligen Gleichklang mit vier punktgleichen Spielern gibt es in Gruppe C. Vachier-Lagrave spielte eine tolle, sehenswerte Partie und gewann gegen Alexandr Predke. Kurioserweise ist auch in Gruppe D die gleiche Situation eingetreten. Nach dem überraschenden Sieg von Tabatabaei gegen Vitiugov in einem interessanten Slawen sind alle Spieler punktgleich. chess24

Fide Grand Prix Berlin: Keymer schlägt Dubov

Vincent Keymer hat erneut einen Sprung gemacht in Sachen Spielstärke. Noch vor einigen Wochen tat er sich gegen die Weltelite etwas schwer beim ersten Grand Prix in Berlin. Nun liegt er in seiner Gruppe vorne gemeinsam mit dem amerikanischen Weltklassemann Leinier Dominguez. Nach Remis gegen Mamedyarov und Dominguez schlug er Daniil Dubov auf sehr überzeugende Weise in einer Variante des angenommenen Damengambits. Dominguez hat auch zwei Punkte, weil er in der Auftaktrunde gegen Dubov gewonnen hatte. In Gruppe A brillierte einmal mehr Levon Aronian in seiner Auftaktpartie gegen Hikaru Nakamura und er führt nun mit 2 Punkten. In Gruppe C führt der Russe Alexandr Predke mit 2 Punkten, der in Runde 1 Vachier-Lagrave schlagen konnte. Schließlich führt auch in Gruppe D ein Russe mit 2 Punkten, nämlich Nikita Vitiugov nach einem überzeugenden Partiegewinn im offenen Spanier gegen den Iraner Tabatabaei. chess24

Charity Cup: Duda und Carlsen im Finale

Weltmeister Magnus Carlsen und Jan-Krzysztof Duda sind im Finale des Charity Cups. Carlsen hatte sich im Viertelfinale klar mit 2,5:0,5 gegen Hans Moke Neimann durchgesetzt und dann im Halbfinale ebenfalls klar mit 3:1 gegen Liren Ding. Duda hatte zunächst Anton Gujarro mit 2,5:0,5 ausgeschaltet und dann in einem knappen Match den Sieger der Vorrunde Quang Liem Le mit 2,5:1,5. Das Finale beginnt heute abend. chess24 




Charity Cup: Le liegt vor Carlsen

13 Runden sind in der Vorrunde des Charity Cups gespielt und der Vietnamese Quang Liem Le liegt an der Spitze des Feldes mit 27 von 36 möglichen Punkten. In der 12. Runde kassierte er die bisher einzige Niederlage gegen Liren Ding. Den zweiten Platz hat derzeit, drei Runden vor Schluss der Vorrunde, Magnus Carlsen inne mit 24 Punkten. Den dritten Platz belegt Jorden van Foreest mit 21 Punkten. Wie schon in den vergangenen Turnieren der Tour qualifizieren sich die besten 8 Spieler für das Viertelfinale, das im KO-System ausgetragen wird. chess24

Gesperrter Karjakin verpasst Kandidatenfinale

Der seit einigen Wochen als glühender, uneinsichtiger Nationalist bekannte GM Sergey Karjakin wurde nun von der Ethikkommission der FIDE für 6 Monate gesperrt. Aggressive Beiträge auf sozialen Netzwerken, in denen er den völkerrechtswidrigen Krieg Putins gegen die Ukraine befürwortet, führten zu dieser Strafmaßnahme, denn nach Meinung der FIDE hat er dem Ansehen des Schachsports massiv Schaden zugefügt. Die Dauer umfasst 6 Monate und das bedeutet gleichzeitig, dass Karjakin das kommende Kandidatenturnier, das den WM-Herausforderer ermittelt, verpassen wird. Überraschend verzichtet Karjakin diese Entscheidung anzufechten, weil er offensichtlich der Ansicht ist, dass er damit nichts erreichen würde. Der ebenfalls durch verstörende Äußerungen aufgefallene Sergey Shipov wird nicht bestraft, weil seine Äußerungen weniger provokativ waren als die von Karjakin. Das Kandidatenturnier wird vom 16.6. bis 7.7.2022 in Madrid stattfinden. Somit ist ein weiterer Platz für dieses wichtige Turnier frei geworden. chess.com 




Max Holzmann 1927-2022 - der einzigartige Schachlehrer

Max Holzmann ist von uns gegangen. Er war eine der herausragenden Persönlichkeiten unter den Schachlehrern, aber vielen war und ist er unbekannt. Über 50 Jahre lang war Max Schachtrainer von schweren Jungs in der Justizvollzugsanstalt Straubing. Er hat unzähligen Schwerverbrechern das Schachspiel und dessen Schönheit näher gebracht. Ich habe ihn mal kenngelernt und ich wollte seine Arbeit würdigen indem ich im Jahr 2000 ein Simultan gegen 17 Insassen gegeben habe. Ein unvergessliches Erlebnis mit dankbaren Spielern, die mich anschließend noch zu Kaffee und Kuchen eingeladen haben. Ich hatte den Schachfreunden 50 Bücher als Geschenk mitgebracht. Mehr als sein halbes Leben hat Max Holzmann seinen Beitrag zur Resozialisierung von straffällig gewordenen Menschen geleistet. Vom damaligen Bundespräsidenten Richard von Weizsäcker wurde er 1988 mit der goldenen Verdienstmedaille des Bundesverdienstordens ausgezeichnet. Ruhe in Frieden Max, Dir gebührt ein Denkmal! Max Holzmann Schach in der JVA