Grandmaster Triathlon in Biel: Le gewinnt Rapid

Der Grandmaster-Triathlon beim Schachfestival in Biel ist gestern mit dem Rapidturnier, also der ersten Disziplin, gestartet. Hier lief es für Vincent Keymer nicht so gut und nach 2 Siegen und 4 Niederlagen blieb nur der vorletzte Platz für ihn. Er landete abere vor dem einstigen WM-Kandidaten Gata Kamsky, der einen rabenschwarzen Tag erwischt hatte und nur zu einem einzigen Remis kam. Sieger mit 4 Siegen und 3 Remis wurde der langjährige Weltklassemann Quang Liem Le aus Vietnam, der seit Jahren in den USA lebt. Andrey Esipenko und Nodirbek Abdusattorov belegten die Plätze 2 und 3. Morgen startet die Disziplin des Klassischen Schachs und Keymer trifft in Runde 1 auf Esipenko. chess24 




Vincent Keymer gewinnt Accentus Chess960 in Biel

Das Bieler Schachfestival hat heute mit seinem ersten Turnier begonnen, nämlich dem Chess960-Turnier, bei dem die Ausgangsstellung ausgelost wird. Keymer kam mit dieser ungewöhnlichen Variante des Schachspiels am besten zurecht und gewann das hervorragend besetzte Turnier. Keymer gewann das Turner mit 5 Punkten nach 7 Runden vor dem punktgleichen Usbeken Nodirbek Abdusattorov und Quang Liem Le aus Vietnam mit 4,5 Punkten. Ein hoffentlich gutes Omen für den Grandmaster Triathlon, der nun bevorsteht. Offizielle Seite

FTX Road to Miami: Sevian führt vor Erigaisi

Das fünfte von neun Turnieren innerhalb der Meltwater Champtions Chess Tour (Online) begann gestern mit 16 Weltklassespielern. Heute sind es nur noch 15, denn Teimour Radjabov ist wohl ausgestiegen nach 6 Runden, weil er jede Partie verloren hatte. In Foren ist zu lesen, dass er wohl krankheitsbedingt ausgestiegen ist. Nach 8 Runden führt Samuel Sevian das Turnier mit überragenden 20 Punkten an. Er gab in diesem hochklassigen Feld bisher nur zwei Remis ab. Ebenfalls hervorragend in Form zeigt sich Arjun Erigaisi mit 17 Punkten. Den dritten bis vierten Platz teilen sich derzeit Jeffery Xiong und Jan-Krzysztof Duda mit 16 Punkten. Sehr gut spielt auch die einzige Frau im Feld Wenjun Ju. Sie hat bereits vier Siege und 12 Punkte auf der Habenseite. chess24 Offizielle Seite

Leon Masters: Erfahrung schlägt Jugend

Das traditionsreiche Leon Masters erlebte in den vergangenen Tagen seine 35. Auflage. Mit Ex-Weltmeister Anand Viswanathan und -Ex-Vizeweltmeister Boris Gelfand waren die Vertreter der erfahrenen Generation. Beide sind 52 bzw. 54 Jahre alt. Sie trafen im Halbfinale auf die Vertreter der jungen Generation Jaime Santos Latasa und Andrey Esipenko. Anand schlug Santos Latasa mit 2,5:1,5 und Gelfand konnte sich in einem langen Match mit 4:3 gegen den jungen Russen durchsetzen. Im Finale zeigte dann der älteste Teilnehmer Boris Gelfand, dass er immer noch Jeden schlagen kann, wenn er gut in Form ist und gewann mit 4:2 gegen Anand. chess24 




Bundesliga: Baden-Baden ist deutscher Meister

Nach 15 Runden einer langen und aufgrund der Pandemie schwierigen Saison steht mit der OSG Baden-Baden der deutsche Mannschaftsmeister fest. Es ist die 15. Meisterschaft in den letzten 16 Bundesliga-Spielzeiten. Entscheidend war die 14. Runde, denn da bekam man es mit dem ärgsten Konkurrenten Viernheim zu tun. In diesem Duell gab es zwei Partien, die im Endspiel entschieden wurde in dem der Verteidiger bei bestem Spiel ein Remis hätte erreichen können. Aber das gelang nicht und so gewann Rapport gegen Kryvoruchko und Vallejo Pons gegen seinen Landsmann Anton Gujarro zum 5:3-Sieg des Serienmeisters. Viernheim holte am Ende nach dem 4:4 gegen Solingen den Vizemeistertitel. Dritter wurde Solingen, das Deizisau beim Sieg im direkten Duell auf Distanz halten konnte. Absteiger sind offiziell Düsseldorf, Augsburg, König Tegel und Aachen. Ob ein Zweitligaverein oder ein Erstligaverein verzichtet wird sich erst zeigen. Eine Diskussion, die es nahezu jede Saison aufgrund der kostspieligen ersten Liga gibt. Man muss noch erwähnen, dass Vincent Keymer, der immer noch 17 Jahre alt ist eine großartige Saison ungeschlagen an Brett 1 von Deizisau gespielt hat. Er holte phantastische 9 Punkte aus 13 Runden. Das exakt gleiche Ergebnis holte auch Frederik Svane, der unter anderen Michael Adams schlagen konnte. Offizielle Seite 




Schachbundesliga: Runden 11 und 12

In der ersten Schachbundesliga ist am Donnerstag die große Endrunde in Bremen gestartet. Man kann es gleich vorweg schreiben. Die Topfavoriten haben nach wie vor eine weiße Weste. Während sich Baden-Baden in Runde 11 beim 5:3 gegen den HSK mit Richard Rapport mit Remis am Spitzenbrett gegen Rasmus Svane, schwer tat, siegte Viernheim erwartungsgemäß hoch mit 6,5:1,5 gegen Aachen. In Runde 12 bot Baden-Baden gegen Kiel Fabiano Caruana auf, der seinen Landsmann Hans Moke Niemann in einer langen und sehenswerten Partie niederringen konnte. Am Ende stand es auch hier 5:3 für den Top-Titelfavoriten. Völlig schadlos hielt sich Viernheim beim 8:0 gegen Düsseldorf. Den dritten Platz belegt weiterhin Solingen mit allerdings bereits 3 Punkten Rückstand auf das Führungsduo. Auf den Abstiegsrängen befinden sich derzeit Augsburg, Düsseldorf und was man erwarten konnte König Tegel und Aachen. Heute in Runde 13 kommt es zu den mit Spannung erwarteten Duellen Baden-Baden gegen Deizisau und Viernheim gegen Solingen. schachbund 




Serbia Open: Überraschungssieger aus Griechenland

Mit einer unglaublich starken Eloperformance von 2858 des Turniersieger IM Evgenios Ioannidis endete das Serbia Open in Novi Sad. Der 2001 geborene Grieche war an Nummer 55 gesetzt und ließ eine gewaltige und spielstarke Schar an starken Großmeistern hinter sich und holte 8 Punkte aus den 9 Runden. Den zweiten Platz belegte der indische Großmeister Aryan Chopra mit 7,5 Punkten vor dem Israeli GM Evgeny Zanan mit 7 Punkten. Elofavorit war der russische GM Alexandr Predke, der mit 6,5 Punkten auf Platz 14 landete. chess-results

GM- und IM-Turniere in Kiel

In Kiel hatten reizvoll zusammen gestellte Normenturniere stattgefunden - ein GM- und ein IM-Turnier. Im GM-Turnier konnten sich die Elofavoriten auf dem Treppchen platzieren und alle drei Sieger hatten am Ende 6 Punkte auf dem Habenkonto. Es gewann der polnische IM Pawel Teclaf der ebenso für den SK Doppelbauer Kiel spielt wie der Zweitplatzierte GM Nikita Meshkovs aus Lettland. Der in Deutschland geborene GM Sebastian Bogner, der seit Jahren Schweizer ist, belegte den dritten Platz. Beim IM-Turnier gewann der armenische Internationale Meister Armen Barseghyan souverän mit 6,5 Punkten. Den zweiten Platz erreichte hier GM Zigurds Lanka mit 5,5 Punkten vor dem punktgleichen und stark aufspielenden FM Marius Fromm vom Ausrichterverein in Kiel. Offizielle Seite 




Madrid: Ding erkämpft Platz 2

Das Kandidatenturnier 2022 ist nun Geschichte und endete mit einem Triumph von Ian Nepomniachtchi, was gestern bereits feststand. Die weitere, vermutlich sehr wichtige Frage, wurde heute beantwortet. Wer erobert Platz 2 und wird vielleicht ebenfalls WM-Finalist, wenn Carlsen auf die Titelverteidigung gegen Nepomniachtchi verzichten sollte. In der entscheidenden Partie in einem angenommenen Damengambit konnte Liren Ding Nakamura bezwingen, nachdem der US-Amerikaner eine ausgeglichene Stellung verdorben hatte. Ding nutzte diese Ungenauigkeiten konsequent zum Sieg und erkämpfte sich damit den zweiten Platz.  Die Schlussrunde brachte noch weitere kämpferische Auseinandersetzungen. Der als Remiskönig geltende Teimour Radjabov hat bei diesem Turnier seinen Kampfgeist gezeigt und schlug heute mit Schwarz den Ungarn Richard Rapport und erreichte Platz 3 mit 7,5 Punkten. Eine zweite Turnierhälfte zum Vergessen erlebte Fabiano Caruana. In den letzten 7 Runden holte Caruana lediglich 3 Remis und kassierte 4 Niederlagen. Heute gegen Alireza Firouzja, der sich mit den erreichten 6 Punkten durchaus rehabilitiert hat nach dem schlechten Start, aber sich mehr im Griff haben muss. Für viele Experten hat er riesiges Potential, spielt aber zu viel Bullet statt ernsthaft und seriös an seinem Schach zu arbeiten. Nun ist Magnus Carlsen am Zug ob er seinen Titel verteidigen will oder nicht. Konsequent wäre, wenn er darauf verzichten würde, denn sonst wäre die ganze Aufregung nur unnötiger Schall und Rauch gewesen, auch wenn viele sagen, dass der Weltmeister ehrlicherweise seine Gefühle ausgedrückt hatte. Bleibt der Weltmeister konsequent? Die ganze Schachwelt und vor allem Liren Ding warten auf seine hoffentlich baldige Antwort. Dem sympathischen Chinesen wäre es zu gönnen um die WM-Krone spielen zu können und für die Schachnation China wäre es eine großartige Sache. Braucht die Schachwelt einen Weltmeister Carlsen der es nicht mehr gerne ist? Diese Frage muss jeder Fan für sich beantworten. chess24 

Entscheidungen in den zweiten Ligen

Am vergangenen Wochenende fanden in den zweiten Bundesligen die letzten Runden statt und die Entscheidungen sind auf dem Papier gefallen. Ob ein Team auf den kostspieligen Aufstieg verzichten wird, wie in der Vergangenheit schon desöfteren geschehen, wird sich zeigen. Im Süden setzte sich Baden-Baden II durch, aber da der Verein bereits in der ersten Liga vertreten ist, hat der TSV Schönaich als Zweitplatzierter das Recht zum Aufstieg. Im Osten gab es ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit dem knappsten Ausgang, den man sich denken kann. Erfurt und Deggendorf haben gleiche Mannschafts- und gleich Brettpunkte. Nur die Buchholzwertung spricht für den Aufsteiger Erfurter SK. Im Westen setzte sich der SC Remagen Sinzig mit zwei Punkten Vorsprung durch. Ein Neuling in der ersten Liga. Im Norden ist es der SK Kirchweyhe, der sich mit einem Punkt Vorsprung und überragenden Brettpunkten hochverdient den Aufstieg gesichert hat. schachbund 




Ian Nepomniachtchi ist WM-Finalist

Der aktuelle Vizeweltmeister Ian Nepomniachtchi hat zum zweiten Mal hintereinander das Kandidatenturnier gewonnen. Diesmal war es  noch souveräner als 2020/2021. Heute genügte ihm ein lockeres Remis in einem klassichen Sizilianer gegen Richard Rapport um mit nun erreichten 9 Punkten uneinholbar zu sein. Den zweiten hart erkämpften Platz hat nun Hikaru Nakamura inne, der Ungenauigkeiten seines Kontrahenten Duda mit exaktem Spiel ausnutzte und zum Sieg führte. Die anderen beiden Partien Firouzja-Ding und Radjabov-Caruana endeten letzlich mit gerechten Remis. Radjabov hätte vermutlich aus der gut verlaufenden Eröffnung mehr herausholen können. Der Kampf um Platz zwei ist weiter spannend, denn Ding, der einen halben Zähler hinter Nakamura liegt, kann ihn mit einem Sieg im direkten Duell in der Schlussrunde noch überflügeln. chess24 




Madrid: Nepomniachtchi braucht nur noch ein Remis

Vizeweltmeister Ian Nepomniachtchi steht ganz dich vor einem weiteren Gewinn eines Kandidatenturniers und benötigt nur noch ein Remis aus den restlichen beiden Runden um erneut WM-Finalist zu werden. Auch in dieser 12. Runde spielte quasi alles für Nepo, denn die Ergebnisse waren für ihn optimal. Er selbst begnügte sich mit einem schnellen gegen Hikaru Nakamura in einer oft gespielten Stellung mit Zugwiederholung. Erfreulich für ihn war die Niederlage von Liren Ding gegen Teimour Radjabov. Dings Eröffnung (Nimzoindisch) lief schon schief und mit 19.f3 schaffte er sich selbst zuviele Schwächen, die Radjabov bereits nach 26. Zügen in einen Sieg ummünzen konnte. Noch nie sah man Ding derart chancenlos untergehen. Duda versäumte es gegen Firouzja seine Gewinnstellung in einen ganzen Punkt zu verwandeln. Rapport und Caruana spielten nach einem interessanten Kampf ebenfalls Remis. Nepomniachtchi führt mit 8,5 Punkten vor Nakamura und Ding mit je 6,5 Punkte. Falls Carlsen auf die WM verzichtet erreicht man auch mit dem zweiten Platz das WM-Finale. chess24 




Senioren-Mannschafts-Weltmeisterschaft in Acqui Terme: England triumphiert

Die Senioren-Mannschafts-Weltmeisterschaft in Acqui Terme (Italien) ist vor wenigen Tagen zu Ende gegangen. Es triumphierten sowohl in der Kategorie Ü50 als auch in der Ü65 die großartig aufgestellten Teams von England, die ehemalige und sogar mit Michael Adams einen aktuellen Weltklassespieler (aktuelle Elo 2696) in ihren Reihen hatten. In der Ü50 siegte das Team mit GM Michael Adams, GM Nigel Short, GM Mark Hebden, GM John Emms und GM Keith Arkell mit 17 Punkten vor den USA mit 16 und Italien mit 14 Punkten. Das deutsche Team mit GM Klaus Bischoff, FM Jürgen Peist, Rolf Fritsch, FM Thorsten Cmiel und Torsten Werbeck musste mit Platz 11 vorlieb nehmen. In der Ü65-Klasse gewann England mit GM John Nunn, IM Paul Littlewood, FM Antony Stebbings, IM Nigel Povah und Ian Snape mit 15 Punkten vor Deutschland 1 mit GM Rainer Knaak, IM Dr. Evgueni Chevelevitch, FM Gerhard Kiefer und Matthias Kierzek mit 13 Punkten. Israel wurde Dritter mit 12 Punkten vor dem punktgleichen Team Deutschland 2 mit GM Jakob Meister, IM Klaus Klundt, IM Sergej Salov, FM Boris Gruzmann und FM Christof Herbertsheimer. schachbund 




Kandidatenturnier: Alles spricht für Nepomniachtchi

 

Beim Kandidatenturnier in Madrid ist die 11. Runde absolviert und auch nach den heutigen Partien spricht alles für einen Turniersieg des Vizeweltmeisters Ian Nepomniachtchi. Er schlug in brillanter Weise mit den schwarzen Steinen den zu forsch angreifenden Youngster Alireza Firouzja in einer Russischen Verteidigung und führt nun mit überragenden 8 Punkten. Es ist aberwitzig, dass sich Magnus Carlsen den Tabellenletzten Firouzja und nicht den klaren Tabellenführer Nepomniachtchi als Gegner im WM-Kampf wünscht.oder hat sich seine Meinung geändert? Das Tabellenbild beweist, dass es ein unsinniger und voreiliger Schnellschuss des Weltmeisters war unmittelbar nach seiner Titelverteidigung im vergangenen Jahr. Nepo hat aus seinen Fehlern gelernt und wäre ein sehr ernstzunehmender Gegner, wenn er seine Nerven im Griff hat. Sehr gut in Fahrt ist nun Liren Ding gekommen, der heute seinen dritten Partiegewinn in Folge feiern konnte und das ausgerechnet gegen Caruana, der damit aus dem Rennen um Platz 1 und 2 sein dürfte.  Ding hat nun 6,5 Punkte und liegt einen halben Zähler vor Nakamura, der gegen Rapport remis spielte. chess24

Avagyan Memorial in Armenien mit Alexander Donchenko

Zum dritten Mal wurde das Stepan Avagyan Memorial im armenischen Kurort Jermuk ausgetragen. Alexander Donchenko war mit von der Partie und belegte in diesem starken Turnier mit 4,5 Punkten den 6. Platz. Er konnte den amerikanischen Shooting-Star Hans Moke Niemann in Runde 7 bezwingen. Den Turniersieg trug der Iraner M. Amin Tabatabaei mit 6 Punkten davon. Den zweiten und dritten Platz belegten die beiden Lokalmatadoren Haik Martirosyan mit 5,5 und Shant Sargsyan mit 5 Punkten. chess24 Offizielle Seite 




Mannschafts-WM der Senioren in Acqui Terme (Italien)

Seit 19. Juni läuft in Acqui Terme, einer 20 000-Einwohner-Stadt in der Region Piemont die Senioren-Mannschafts-Weltmeisterschaft. In der Ü50-Kategorie hat England eine beachtliche Großmeisterriege aufgeboten und ist klarer Favorit vor den USA. Es spielen Michael Adams, Nigel Short, Mark Hebden, John Emms und Keith Arkell. Auch das deutsche Team um GM Klaus Bischoff kann sich sehen lassen, wird aber bei der Titelvergabe kaum eine Rolle spielen und ist auf dem Setzlistenplatz 7. Neben Bischoff spielen FM Jürgen Peist, Rolf Fritsch, FM Thorsten Cmiel und Thorsten Werbeck.  England und die USA führen mit 7 Punkten. Deutschland 1 hat 6 Punkte. In der Ü65 ist Deutschland auf dem Setzlistenplatz Nr. 3 in der Aufstellung GM Rainer Knaak, IM Dr. Chevelevitch, FM Gerhard Kiefer und Matthias Kierzek. Hier ist Israel Elofavorit mit GM Yehuda Grünfeld, GM Avigdor Bykhovsky, IM Nathan Birnboim, IM Mark Berkovich und IM Boris Maryasin. Es führen England und Frankreich mit je 7 Punkten. Deutschland hat 6 Punkte nach 4 Runden. Offizielle Seite chess-results

Teplice Open: Demchenko führt und wartet auf Kollars

In der tschechischen Stadt Teplice (deutsch Teplitz-Schönau) in Nordböhmen findet dieses Jahr wieder ein stark besetztes Open statt, bei dem auch namhafte deutsche Großmeister wie Daniel Fridman und Dmitrij Kollars teilnehmen. Nummer Eins der Setzliste ist der Spanier GM Jaime Santos Latasa, der in den letzten Monaten überaus erfolgreich war. Er befindet sich nach sechs Runden in der Verfolgergruppe mit 5 Punkten wie auch Kollars. Alleiniger Tabellenführer ist allerdings der Europameister von 2021 GM Anton Demchenko aus Russland mit 5,5 Punkten. Im Spitzenduell des Tages konnte er sich nach einer starken Positionspartie gegen den litauischen Großmeister mit dem klangvollen altrömisch anmutenden Namen Paulius Pultinevicius durchsetzen gegen den Fridman in Runde 5 verloren hatte. In Runde 7 kommt es nun zur Spitzenpaarung Kollars-Demchenko. chess-results chess24

Madrid: Nepo und Caruana setzen sich ab

Nach 6 von 14 Runden spricht einiges dafür, dass entweder Fabiano Caruana oder Ian Nepomniachtchi der mögliche Sieger des Kandidatenturniers sein könnten. Alireza Firouzja, der den Weltmeister Carlsen nach einer tollen Performance beim Grand Swiss im vergangenen Jahr sehr motiviert hatte, findet sich auf dem letzten Platz wieder nach einer krachenden Weiß-Niederlage gegen Caruana. Das Katalanen-Experiment mit 6.Dd3 war interessant aber statt 11.Td1 hätte der junge Franzose Sc3 mit etwas Vorteil spielen sollen. Im 20. Zug entschloss sich Firouzja zu einem Qualitätsopfer das einen Rechenfehler beinhaltete. Mit der starken Riposte 21....f5 hatte er sicherlich nicht gerechnet und danach bekam er die Qualität eben nicht zurück. Caruana vollendete mit seiner ganzen Routine zum sicheren Partiegewinn. Ian Nepomniachtchi meldet sich tatsächlich gestärkt von seinem Desaster bei der WM in beeindruckenderweise zurück. Er spielte seinem ursprünglichen Stil entsprechend sehr aggressiv und überspielte Duda, der einen Läufer geben musste, aber einige Bauern dafür bekam. Der Angriff von Nepomniachtchi war jedoch stärker und Duda musste die Waffen bereits nach dem 35. Zug strecken. Einen sicheren Gewinn hat Teimour Radjabov gegen Richard Rapport verpasst. Nach einem sehenswerten von Taktik geprägten Schlagabtausch versäumte Radjabov den brillanten Rückzug 39.Lh2, der ihm trotz drei Minusbauern eine Gewinnstellung beschert hätte, weil sein Turm entscheidend auf die siebte Reihe eingedrungen wäre. Nakamura und Ding neutralisierten sich in ihrem Duell. Es führt Nepomniachtchi mit 4,5 vor Caruana mit 4 Punkten. Auf Platz drei ist Nakamura mit einem ganzen Zähler Rückstand. chess24

Kandidatenturnier: Remisrunde

In der fünften Runde des Kandidatenturniers in Madrid gab es keine entschiedene Partie. Liren Ding hatte gegen Radjabov eine angenehme Stellung erreicht, aber er fand keine Fortsetzung die den Druck auf die Stellung des Aserbaidschaners erhöhen hätte können. In Caruana-Rapport mündete der scharf geführte Sizilianer dann folgerichtig in eine Zugwiederholung, aus der es für die weiße Dame keinen Ausweg gab. Ein gerechtes Remis gab es in Firouzja-Duda. Hikaru Nakamura versäumte es nach der russischen Verteidigung von Ian Nepomniachtchi mit 25.Sd4 den Druck etwas zu erhöhen und damit seine Stellung zu verbessern. Nach dem schächeren Sd2 verpuffte sein Stellungsvorteil alsbald und auch hier gab es ein Remis durch Zugwiederholung. Nepomniachtchi führt jetzt mit 3,5 Punkten. Sollte sich Nepo durchsetzen in diesem Turnier ist davon auszugehen, dass Magnus Carlsen nicht mehr zur Titelverteidigung antreten wird. chess24 




Kandidatenturnier: Nepo schlägt Firouzja

Der unerfahrenste Schachspieler des Kandidatenturniers in Madrid, Alireza Firouzja, hat wie von vielen Experten erwartet, einen schweren Stand. Wie es im Moment aussieht wird er nicht der von Magnus Carlsen herbeigesehnte WM-Herausforderer werden. Heute bezog er eine deftige Niederlage gegen den amtierenden Vize-Weltmeister Ian Nepomniachtchi in einem Najdorf-Sizilianer. Im 23. Zug versäumte Firouzja den besten Zug Dc7 und spielte den völlig abwegigen Zug Sd6 wonach er einfach den wichtigen Bauern auf b4 einstellte. Der Russe vollendete mit Stil und Klasse, was den Franzosen zur Aufgabe nach 39 Zügen zwang. Damit ist Nepomniachtchi Erster mit 3 Punkten und Firouza Letzter mit 1,5 Punkten. Auch Liren Ding hat nur 1,5 Punkte und auch heute konnte er den Vorteil, den er herausgespielt hat wegen genauen Spiels von Caruana nicht in einen vollen Punkt umsetzen. Gerechte Remis gab es auch in Duda-Radjabov und Rapport-Nakamura.  chess24 




38.Turm-Open in Lippstadt

Das Turm-Open in Lippstadt fand ebenfalls am vergangenen Wochenende statt und auch hier konnte ein titelloser Schachfreund triumphieren. Es gewann Patrick Lick vom SV Laatzen mit 5,5 Punkten vor seinem punktgleichen Kontrahenten FM Thomas Huesmann (Aachener SV). Den dritten Platz mit 5 Punkten unter den 41 Teilnehmern im A-Open holte sich FM Bernhard Stillger vom SV Mülheim-Nord. Offizielle Seite

Sensation beim Rhein-Main-Open: Jugendlicher Bennet Hagner gewinnt

Mit einer großen Sensation endete das 24. Rhein-Main-Open in Bad Homburg. Es gewann nicht einer der teilnehmenden Titelträger sondern der 2008 geborene Bennet Hagner vom Frankfurter TV. Mit einer grandiosen Eloperformance von 2552 und 6 Punkten gewann er hochverdient, denn er konnte in Runde 3 auch den klaren Turnierfavoriten GM Leonid Milov (Noris Tarrasch Nürnberg) bezwingen, den er auf Platz zwei mit 5,5 Punkten verwies. Den dritten Platz holte der titellose Florian Lesny (SK Niederbrechen) mit ebenfalls 5,5 Punkten. Offizielle Seite 




GM Dardha siegt beim Dolomiti-Open

Der 16 Jahre alte belgische Großmeister Daniel Dardha hat das Dolomiti Open in Forno di Sopra mit 7 Punkten aus 9 Runden gewonnen. Den zweiten Platz unter den nur 26 Teilnehmern holte der Ukrainer GM Vitaliy Bernadskiy mit 6,5 Punkten vor GM Pier Luigi Basso aus Italien mit 6 Punkten. chess24

Kandidatenturnier: Caruana und Nepo führen

Fabiano Caruana und Ian Nepomniachtchi sind am besten in das Kandidatenturnier gestartet. Bereits in Runde 1 siegten beide Mitfavoriten. Ian Nepomniachtchi gewann gegen die Nummer Zwei der Welt Liren Ding, der entgegen seinem Stil ein sehr komplexe und unbewegliche Struktur im Engländer angestrebt hatte. Prompt wurde er von aktuellen Vize-Weltmeister Nepomniachtchi dafür bestraft und musste schon nach 33 Zügen aufgeben. Eine starke Leistung zeigte Fabiano Caruana, der seinen Landsmann Hiraku Nakamura im Mittelspiel in einem Spanier durch feine Nadelstiche überspielte hatte. Firouza hatte in Runde 1 Glück die deutlich schlechtere Stellung gegen Radjabov ins Remis zu retten. Auch Rapport stand deutlich schlechter in einem Sizilianer gegen Duda, aber der Pole spielte ungenau und erreichte nur Remis. Firouza stand dann in Runde 2 erneut sehr bedenklich um nicht zu sagen auf Verlust gegen Rapport. Der Youngster erreichte aber auch hier ein Remis durch große Mithilfe des Gegners. Nur Nakamura schaffte einen Sieg und zwar gegen Radjabov, der die ausgeglichene Stellung ab dem 35. Zug völlig verdarb. Fabiano Caruana zeigte sich ängstlich in seiner Partie gegen Nepomniachtchi, in der er einen ernstzunehmenden Vorteil mit zwei Mehrbauern hatte. Er fühlte sich aber sichtlich unwohl und willigte ins Remis ein. Am heutigen Tag gab es eine Remisrunde, wobei Ding seine Gewinnstellung gegen Rapport nicht nutzte. Das Niveau ist noch nicht weltmeisterlich. Caruana und Nepomniachtchi führen mit je 2 Punkten die Tabelle an. chess24 




Hochdotiertes PlusCity Rapid Open in Pasching: GM Vojtech Plat siegt

Mit einem gewaltigen Preisfond von 15000 euro hatte das Einkaufszentrum PlusCity in Pasching bei Linz zahlreiche Titelträger angelockt, darunter den letztjährigen Europameister Anton Demchenko aus Russland und auch die Schachlegende Ulf Andersson aus Schweden. Für den ersten Preis waren 2000 Euro ausgelobt und es gab auch für die Amateure jeweils großzügige Ratingpreise mit 300 Euro für den Sieger in der jeweiligen Kategorie.  Unter den 258 Teilnehmern gewann der im Schnellschach bärenstarke Tscheche GM Vojtech Plat mit 7,5 Punkten vor vier punktgleichen Spielern. Den zweiten bis fünften Platz belegten in der Folge GM Anton Demchenko, GM Milos Jirovsky, GM Daniel Fridman und GM Andreas Heimann. chess-results