Grand Prix: Rapport topvorbereitet mit Partiegewinn
Ganz offensichtlich hervorragend vorbereitet zeigte sich heute Richard Rapport in der ersten Partie des Grand Prix Halbfinales in Belgrad gegen den Grünfeld-Indisch-Spezialisten Maxime Vachier-Lagrave. Der junge Ungar überraschte den Franzosen wohl mit dem Zug 12.Tc3, der wie sich herausgestellt hat nicht ohne Gift war. Nach dem Damentausch war es ein "Spiel auf ein Tor", das Rapport mit toller Technik in einen ganzen Punkt ummünzte. Nun hat er alle Chancen das Finale zu erreichen. Hochtaktisch verlief die Partie in der zweiten Halbfinalpaarung. Giri setzte alles auf eine Karte und opferte zwei Qualitäten in einer ungewöhnlichen Variante mit Lb2 im Sizilianer. Am Ende stand ein Endspiel mit 2 Läufern + 7 Bauern gegen 2 Türme + 5 Bauern auf dem Brett. So eine Materialverteilung ist beinahe einzigartig. Verblüffenderweise wurde die Stellung als dynamisches Gleichgewicht empfunden, denn es kam zum Remisschluss und auch die Engines sehen nur etwas Vorteil für Schwarz, der material im Vorteil war. chess24